Bischof Abromeit: Nordkirche ist Erfolgsgeschichte

Die Fusion der drei ehemaligen Landeskirchen Nordelbien, Mecklenburg und Pommern fand im Mai 2012 statt

Der Greifswalder Bischofs Hans-Jürgen Abromeit

„Was das Lebensgefühl angeht, sind wir schon gut zusammen gewachsen“, sagte der Greifswalder Bischof Hans-Jürgen Abromeit über die Nordkirche.

Greifswald (epd). Die vor sechs Jahren gegründete evangelische Nordkirche ist nach Ansicht des Greifswalder Bischofs Hans-Jürgen Abromeit „eine Erfolgsgeschichte“. „Was das Lebensgefühl angeht, sind wir schon gut zusammen gewachsen“, sagte der 64-Jährige am 18. Oktober abends in Greifswald. Durch die Fusion der drei ehemaligen Landeskirchen Nordelbien, Mecklenburg und Pommern im Mai 2012 seien „sehr nachhaltige Strukturen entstanden“, die über viele Jahre tragen würden.

Abromeits Amtszeit endet ebenso wie die seines mecklenburgischen Amtskollegen, Bischof Andreas von Maltzahn (57), im September 2019. Danach wird es im Sprengel Mecklenburg und Pommern ab Oktober 2019 nur noch einen Bischof mit Sitz in Greifswald geben. Gewählt werden soll der neue Bischof oder die Bischöfin von der Landessynode am 1. März im Greifswalder Dom. Kandidaten sind noch nicht bekannt.

Die Mitgliederzahlen im Sprengel Mecklenburg und Pommern „werden gewaltig kleiner werden“, sagte Abromeit. Dies sei jedoch kein Grund für „Untergangsszenarien“. Mit Blick auf den Umgang der Kirche mit der AfD sagte der Bischof: „Es tut uns gut, zur Partei auf Abstand zu gehen, aber nicht zu den Menschen.“ Die Entscheidung, zum Deutschen Evangelischen Kirchentag im Juni 2019 in Dortmund keine AfD-Politiker einzuladen, hält er für falsch. Der Kirchentag behandele Sachthemen, da könne man auch „geeignete Leute“ von der AfD einladen.