Die Ratsvorsitzende der Evangelischen Kirche in Deutschland, Kirsten Fehrs, rechnet mit weiteren Kirchenaustritten. „Ich glaube, dass wir durch die demografische Entwicklung und durch einen Traditionsabbruch Mühe haben werden, diesem Trend etwas entgegenzusetzen.“
Der Flüchtlingsbeauftragte der Evangelischen Kirche in Deutschland, der Berliner Bischof Christian Stäblein, hat vor einem Generalverdacht gegenüber Geflüchteten gewarnt: „Für Gewalttäter und Extremisten, wie auch immer sie motiviert sind, ist kein Platz bei uns. Sie fallen ganz gewiss nicht unter den Schutz, den sie missbrauchen.“
In Ihrer Weihnachtsbotschaft erinnert die Ratsvorsitzende der EKD daran, dass Weihnachten mitten in unserer unheilen Welt gefeiert wird – mit all seinen Widerspruechen aus Freude und Erschoepfung, Glueck und Sehnsucht.
Die Ratsvorsitzende der EKD, Kirsten Fehrs, hat nach der Amokfahrt auf dem Magdeburger Weihnachtsmarkt davor gewarnt, vorschnell Schlüsse für die Flüchtlingspolitik zu ziehen. „Nach so einem entsetzlichen Anschlag mit mehreren Toten und vielen Verletzten mitten in der Weihnachtszeit sollte sich die Sorge zuerst auf die Opfer und ihre Familien richten. Natürlich auch auf die Verletzlichkeit unserer Gesellschaft.“
Bischöfin Kirsten Fehrs, ruft zu einer besonnenen Reaktion auf die Amokfahrt mit fünf Toten auf dem Magdeburger Weihnachtsmarkt auf. Offenkundig handele es sich bei dem Attentäter um einen Einzeltäter, „der in wahnhafter Vorstellung zig Menschenleben“ zerstört habe, sagte die Hamburger Bischöfin Fehrs am Montag im ZDF-„Morgenmagazin“.
An den Weihnachtsfeiertagen zeigen ARD und ZDF wie gewohnt viele Gottesdienste und Sendungen mit religiösen Bezügen. An Heiligabend überträgt das Erste ab 16 Uhr die evangelische Christvesper aus der Lutherkirche in Köln-Nippes.
Die ARD zeigt zum Jahreswechsel am Mittag des 31. Dezember eine 45-minütige interreligiöse Feier aus Berlin. Bei dem „Dinner for All“ erzählten Menschen verschiedener Religionen und Kulturen aus Berlin, was sie zum Jahreswechsel bewege und wie sie feiern, kündigten die Evangelische Kirche Berlin-Brandenburg-schlesische Oberlausitz (EKBO) und das katholische Erzbistum Berlin am Donnerstag gemeinsam an.
Der evangelische Berliner Bischof Christian Stäblein hat sich für eine rasche Integration von Flüchtlingen ausgesprochen. Es sei wichtig, dass diese schnell in Arbeit kämen, erklärte er am Donnerstag nach einem Besuch im Ukraine-Ankunftszentrum Tegel.
Die Kirchen fordern von der Bundesregierung, bei Rüstungsexporten nach Israel auf die Einhaltung des Völkerrechts zu achten. Es sollten keine Rüstungsexporte nach Israel genehmigt werden, wenn ein hinreichender Verdacht besteht, dass die Rüstungsgüter zu „schweren Verstößen gegen das humanitäre Völkerrecht“ benutzt werden.