Bündnis United4Rescue finanziert mit der Sea-Eye-4 ein weiteres Rettungsschiff

EKD Ratsvorsitzender Heinrich Bedford-Strohm unterstreicht die Notwendigkeit der zivilen Seenotrettung

Das ehemalige Offshore-Versorgungsschiff wird derzeit zum Rettungsschiff Sea-Eye 4 umgebaut

Das ehemalige Offshore-Versorgungsschiff (Baujahr 1972, 55 m lang, 11 m breit) wird aktuell zum Rettungsschiff Sea-Eye 4 umgebaut.

Das Bündnis für Seenotrettung United4Rescue, dem mittlerweile mehr als 660 Bündnispartner angehören, will den Kauf und maßgeblich auch den Umbau des neuen Rettungsschiffes “SEA-EYE 4” finanzieren.

Der Ratsvorsitzende der EKD, Heinrich Bedford Strohm, begrüßt die Finanzierung des neuen Bündnisschiffes: "Ich bin dankbar dafür, dass Sea Eye nun ein weiteres Schiff in den Einsatz im Mittelmeer bringen kann. Gerade die letzten Tage haben gezeigt, wie dringend notwendig das ist. Das konkrete Handeln der zivilen Seenotretter überwindet die Ohnmacht, die wir empfinden, wenn wir die Bilder von ertrinkenden Menschen im Mittelmeer sehen. Nur durch unsere Unterstützung können sie gerettet werden."

Bedford-Strohm dankt den Unterstützern

Bedford-Strohm dankte den vielen Unterstützern des Bündnisses United4Rescue: "Die Hilfe bei der Finanzierung eines weiteren Rettungsschiffes ist jetzt möglich, weil so viele Menschen auf das Spendenkonto von United4Rescue eingezahlt haben, um die Überzeugung zum Ausdruck zu bringen, die uns alle verbindet: Man lässt Menschen nicht ertrinken. Die Sea Eye 4 kann einen weiteren wichtigen Beitrag dazu leisten, dass diesem Satz Taten folgen."

Bedford Strohm machte darüber hinaus deutlich, dass die evangelische Kirche auch in Zukunft solidarisch an der Seite der zivilen Seenotretter stehen wird: "Wir werden die zivile Seenotrettung nach Kräften unterstützen, solange Menschen weiter zu Hunderten im Mittelmeer ertrinken und niemand sonst sie rettet. Und ich bin sehr dankbar dafür, dass so viele Menschen in unserem Bündnis United4Rescue sich daran beteiligen."

Das Rettungsschiff wird derzeit umgebaut

Das ehemalige Offshore-Versorgungsschiff (Baujahr 1972, 55 m lang, 11 m breit) wird aktuell zum Rettungsschiff umgebaut und durch die Seenotrettungsorganisation Sea-Eye e.V. betrieben. Die “SEA-EYE 4” ist deutlich größer als die “ALAN KURDI”, das derzeitige Rettungsschiff der Organisation.

United4Rescue will neben dem Kaufpreis auch maßgeblich den Umbau des Rettungsschiffes finanzieren. Insgesamt will sich das Bündnis mit 434.000,00 € am Projekt beteiligen. Um die “SEA-EYE 4” möglichst schnell in den Einsatz schicken zu können, hat United4Rescue eine Spendenkampagne auf der Website https://united4rescue.org/de/helfen/spenden gestartet.