ARD-Gottesdienst zum Buß- und Bettag aus der Porzellankirche

Fernsehgottesdienst aus der Kapelle der Leuchtenburg

Innenraum der Porzellankirche auf der Leuchtenburg, Blick zum Altar

Der Innenraum der Burgkapelle wurde mit Porzellan-Lamellen neu gestaltet.

Der Buß- und Bettag stellt in den letzten Tagen des Kirchenjahres die Frage nach gelingendem und verfehltem Leben, auch im Sinne einer Jahres- und Lebensbilanz. Dabei spielt die kritische Selbstbetrachtung des eigenen Lebens ebenso eine Rolle wie die Ermutigung zu vergeben und sich vergeben zu lassen. Buße und Gebet wollen den Menschen entlasten, damit er neue Wege gehen kann.

Der Fernsehgottesdienst zum Buß- und Bettag führt die Zuschauer in diesem Jahr an einen ungewöhnlichen Ort. Die ARD überträgt die Feier aus der Kapelle der thüringischen Leuchtenburg. Sowohl die Geschichte des Ortes, wie auch die ungewöhnliche Ausgestaltung des Raumes passen zur Botschaft des Buß- und Bettages. Die Kapelle gilt als die erste Porzellankirche Deutschlands und wurde vom Libeskind-Schüler Michael J. Brown im Inneren mit hängenden Porzellanlamellen gestaltet. Die Predigt hält der Professor Andreas Schüle von der Universität Leipzig. Die musikalische Gestaltung übernimmt der Kammerchor der Dresdner Frauenkirche unter Leitung von Matthias Gründert.

Eindrucksvoll thront die Leuchtenburg über dem Saaletal. Ihre Ursprünge gehen ins frühe Mittelalter zurück. Die erste Erwähnung der Kapelle findet sich in einem Dokument aus dem Jahre 1489. Nach einem verheerenden Brand im 17. Jahrhundert wurden Burg und Kapelle wieder aufgebaut. Die Burg diente dann als Verwaltungssitz der Region, später als Gefängnis, Armen- und Irrenhaus. Heute finden sich in den Burgmauern, außer einem Hotel und einer Gaststätte, eine multimediale Ausstellung zur Entstehung und Bedeutung von Porzellan.

(Ev. Rundfunkarbeit/ekd.de)


Der ARD-Gottesdienst aus der Kapelle der Leuchtenburg wird am Mittwoch, 21. November 2018 um 10 Uhr im Ersten Deutschen Fernsehen übertragen und dauert 60 Minuten.