Fastenaktionen der Kirchen laden zum Mitmachen ein
In der Fasten- oder Passionszeit erinnern Christen an das Leiden Jesu und bereiten sich auf Ostern vor. Die Kirchen bieten dazu Mitmachaktionen an, um diese Wochen bewusst zu erleben.

Plakate von Klimafasten und 7 Wochen Ohne.
Unter dem Motto „Luft holen! Sieben Wochen ohne Panik“ lädt die Initiative „7 Wochen ohne“ der evangelischen Kirche ab sofort zum Innehalten ein: Bis zum Ostermontag, 21. April, können Fastengruppen gegründet oder Aktionskalender genutzt werden. Ziel ist es, den Blick auf den eigenen Alltag zu verändern. Der Eröffnungsgottesdienst wird am 9. März um 9.30 Uhr in der St.-Martin-Kirche im niedersächsischen Nienburg an der Weser gefeiert und live im ZDF übertragen. Die Fastenaktion wurde 1983 gegründet. Ein mit Theologen und Medien-Experten besetztes Kuratorium bestimmt alljährlich nach Aschermittwoch das Motto für das Folgejahr. Koordiniert wird „7 Wochen Ohne“ von einem Projektbüro im Gemeinschaftswerk der Evangelischen Publizistik in Frankfurt am Main.
„So viel du brauchst“ heißt die Initiative der evangelischen Landeskirchen, katholischen Bistümer und kirchlichen Hilfswerke zum „Klimafasten“. Die elfte Ausgabe der ökumenischen Aktion für Klimaschutz und Klimagerechtigkeit dauert bis Karsamstag, 20. April. Unter dem Motto „Gemeinsam aufbrechen in die Zukunft - Klimaschutz in der Gemeinschaft“ geht es um einen achtsamen Umgang mit der Umwelt und einen klimagerechten Lebensstil.
Ideen sind auf der Website www.klimafasten.de gebündelt. Dort sind auch theologische Impulse, Video- und Audioandachten, Literaturlisten sowie Vorlagen für Social-Media-Auftritte zu finden. In einer Veranstaltungsdatenbank sind „Klimafasten“-Events bundesweit aufgeführt.
In jeder der sieben Fastenwochen geht es um einen anderen Schwerpunkt. Die Aktion beginnt mit dem Thema „Aufbruch. Neuland“. In den sechs folgenden Wochen danach soll eine Vision von einem klimaneutralen Deutschland im Jahr 2050 entworfen werden. Als Stichworte werden grüne Städte, solidarische Quartiere, nachhaltige Mobilität auf dem Land, Sharing Economy oder Kreislaufwirtschaft genannt.
An der ökumenischen Initiative „Klimafasten“ beteiligen sich 22 evangelische Landeskirchen und katholische Bistümer sowie die kirchlichen Hilfswerke „Brot für die Welt“ und Misereor. Die Aktion wird auf Instagram, Facebook und YouTube mit Videos, Fotos und interaktiven Elementen begleitet.