„Der Glaube an das unbezwingbare Gute“
Osterbotschaft des Leitenden VELKD-Bischofs Ralf Meister
In seinem Ostergruß erinnert der Leitende Bischof der VELKD, Landesbischof Ralf Meister (Hannover), an das „Schicksals- und Wendejahr“ 1945. „Am Ostersonntag vor 80 Jahren, am 20. April 1945, feierte Adolf Hitler seinen letzten Geburtstag mit allen führenden Repräsentanten des Terrorregimes im Berliner Führerbunker. Zehn Tage später nahm er sich das Leben, am 8. Mai schwiegen die Waffen. 60 Millionen Opfer, Deutschland in Schutt und Asche, moralisch tief verschuldet. Ein absoluter Nullpunkt.“
Zugleich sei dieser 8. Mai ein „Tag der Befreiung“ gewesen, wie es der damalige Bundespräsident Richard von Weizsäcker 1985 im Deutschen Bundestag sagte. „Für mich“, so Meister, „war diese Deutung eine große Erleichterung, als ich im gleichen Jahr als 23-Jähriger für ein Jahr nach Israel ging, um in Jerusalem zu studieren.“
In diesem Jahr, das in Deutschland einen 80-jährigen Schleier der Geschichte trage, könne uns Ostern daran erinnern, „welchem Wunder wir unsere heutige Situation verdanken“. Mit dem am 9. April 1945 ermordeten Theologen Dietrich Bonhoeffer könnten wir rückblickend sagen, „dass Gott aus allem, auch aus dem Bösesten, Gutes entstehen lassen kann und will“.
Meister: „Diese Zuversicht und dieser Glaube an das unbezwingbare Gute, in dem sich Gottes Gegenwart zeigt, sind mein größter Osterwunsch für uns alle.“
Den vollständigen Text des Ostergrußes finden Sie hier.
Hannover, 16. April 2025
Pressestelle der VELKD
Frank Hofmann
Pressesprecher