Erstmals gemeinsames Gedenken an NS-Völkermord in Auschwitz

Zusammen mit dem Präsidenten des Zentralrats der Juden in Deutschland und dem Vorsitzenden des Zentralrats Deutscher Sinti und Roma besucht eine EKD-Delegation die KZ-Gedenkstätte

Rote Rose auf den Gleisen zum KZ Auschwitz

Zum Gedenken an die Schoa und den Völkermord an Sinti und Roma 75 Jahre nach der Befreiung wird gemeinsam mit dem Präsidenten des Zentralrats der Juden in Deutschland, Josef Schuster, und dem Vorsitzenden des Zentralrats Deutscher Sinti und Roma, Romani Rose, eine Delegation der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD), darunter der Vorsitzende des Rates der EKD, Landesbischof Heinrich Bedford-Strohm, und die Präses der Synode der EKD, Irmgard Schwaetzer, vom 2. bis 4. August 2020 die KZ-Gedenkstätte Auschwitz besuchen. Geplant ist auch die Teilnahme an der Gedenkfeier anlässlich des vom Europäischen Parlament initiierten Europäischen Holocaust-Gedenktages für Sinti und Roma am 2. August gemeinsam mit Romani Rose. Bei dieser Gedenkveranstaltung wird der 500.000 ermordeten Sinti und Roma im von den Nationalsozialisten besetzten Europa gedacht.

Aufgrund der Corona-Pandemie ist die Teilnehmerzahl begrenzt. Die Zeremonie wird aber online auf einer eigens eingerichteten Homepage zu sehen sein (https://www.roma-sinti-holocaust-memorial-day.eu/). Auf der Seite sind darüber hinaus zahlreiche Videostatements von Überlebenden, Politikerinnen und Politikern zu finden.

Website: European Holocaust Memorial Day for Sinti and Roma