Flutkatastrophe: Diakonie stellt vier Millionen Euro bereit

Präsident Ulrich Lilie würdigte die „enorme Solidarität der Spenderinnen und Spender“

Aufraeumarbeiten nach der Hochwasserkatastrophe im Westen Deutschlands

Berlin (epd). Zur Bewältigung der Flutkatastrophe in Westdeutschland stellen evangelische Kirche und Diakonie vier Millionen Euro für die Betroffenen bereit. Wie der Leiter der Diakonie Katastrophenhilfe, Martin Keßler, am Mittwoch in Berlin mitteilte, sollen zunächst unbürokratisch finanzielle Hilfen ausgezahlt werden, „damit die Menschen die größte Not der kommenden Tage überstehen“. Diakonie-Präsident Ulrich Lilie würdigte die „enorme Solidarität der Spenderinnen und Spender“. Die Soforthilfen werden den Angaben nach über einen lokalen Partner, die Diakonie Rheinland-Westfalen-Lippe, verteilt.

Gezielte Angebote sollen Kindern und Jugendlichen gemacht werden. „Die Kinder haben dramatische Szenen miterlebt und müssen nun zwischen den Trümmern auf der Straße spielen. Viele Kitas und Schulen sind zerstört“, erklärte der Vorstand der Diakonie Rheinland-Westfalen-Lippe, Christian Heine-Göttelmann. Die Diakonie wolle sich gemeinsam mit den Trägern bemühen, Jugendfreizeiten zu organisieren und den Kindern bei Bedarf psychologische Unterstützung zukommen zu lassen.

Die Diakonie Deutschland ist der Bundesverband der Diakonischen Werke der evangelischen Landes- und Freikirchen sowie von Fachverbänden verschiedener Arbeitsfelder. Zur Diakonie gehören etwa 31.500 stationäre und ambulante Dienste wie Pflegeheime, Krankenhäuser, Kindertagesstätten, Beratungsstellen und Sozialstationen mit 525.000 Mitarbeitern und etwa 700.000 ehrenamtlichen Helfern.