EKD-Ratsvorsitzende Annette Kurschus sandte Brief an jüdische Vertretungen in Deutschland
„Mit Trauer und Schmerz an Ihrer Seite“
Mit Solidaritätsbriefen hat sich die Ratsvorsitzende der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD), Annette Kurschus, an den Präsidenten des Zentralrats der Juden in Deutschland, Josef Schuster, und die Vertreter*innen der jüdischen Verbände in Nordrhein-Westfalen, Zwi Rappoport und Alexandra Khariakova, gewandt. Darin verurteilt sie im Namen von EKD und der Evangelischen Kirche von Westfalen (EKvW) die terroristischen Angriffe, die Israel in Angst und Schrecken versetzen. „Die Nachrichten und die Bilder sind verstörend, sie machen mich traurig und wütend“, so die Ratsvorsitzende.
„Eltern und Kinder, Männer und Frauen, Freundinnen und Freude wurden und werden immer noch auf furchtbarste Weise aus dem Leben gerissen“, heißt es in dem Brief weiter. „Vermutlich kennt jeder in Israel einen Menschen, der getötet oder entführt wurde. Unzählige sind an Leib und Seele verletzt, Herzen sind gebrochen, der Atem stockt. Es sind so viele, die leben konnten und wollten und sollten. Ich denke an die Menschen in Israel und bete für sie.“
Annette Kurschus versicherte auch den Mitgliedern aller jüdischen Gemeinden in Deutschland, die erschüttert seien, um Freunde und Verwandte trauerten und Angst hätten, ihre tief empfundene Solidarität. „Als Evangelische Kirche stehen wir in Trauer und Schmerz an Ihrer Seite“, schreibt die Ratsvorsitzende. „Wir setzen uns für ein sicheres und freies jüdischen Leben in Deutschland ein und verurteilen jede Form des Antisemitismus, in diesen Tagen insbesondere Ausdrucksweisen des israelbezogenen Antisemitismus.“
Hannover, 10. Oktober 2023
Pressestelle der EKD
Carsten Splitt