„Anwalt für Menschen in sozialen Notlagen“

Niedersachsens Diakoniechef Künkel in den Ruhestand verabschiedet

Christoph Künkel
Seit im Januar 2014 vier der fünf evangelischen Kirchen in Niedersachsen das gemeinsame Diakonische Werk evangelischer Kirchen in Niedersachsen gegründet hatten, stand Christoph Künkel als Vorstandssprecher an der Spitze des Zusammenschlusses.

Hannover (epd). Der Vorstandssprecher der Diakonie in Niedersachsen, Christoph Künkel, ist in Hannover in den Ruhestand verabschiedet worden. Der 59-Jährige hatte aus gesundheitlichen Gründen sein Amt an der Spitze des größten Wohlfahrtsverbandes im Land vorzeitig niedergelegt. Der evangelische Landesbischof Ralf Meister würdigte Künkel als einen Mann der klaren Worte. Er habe der Diakonie in Niedersachsen in prägender Weise ein Gesicht gegeben, sagt Meister im Abschiedsgottesdienst.

Niedersachsens Sozialministerin Cornelia Rundt (SPD) hob Künkels Engagement für soziale Gerechtigkeit hervor. „Sie verstehen sich als Anwalt für Menschen in sozialen Notlagen“, sagte sie: „Sie hatten die im Blick, die sonst wenig Lobby haben.“

Künkel war rund zehn Jahre lang als Oberlandeskirchenrat Abteilungsleiter für Diakonie im Landeskirchenamt in Hannover. Anfang 2009 wurde er zusätzlich Direktor des Diakonischen Werkes der hannoverschen Landeskirche. Seit im Januar 2014 vier der fünf evangelischen Kirchen in Niedersachsen das gemeinsame Diakonische Werk evangelischer Kirchen in Niedersachsen gegründet hatten, stand er als Vorstandssprecher an der Spitze des Zusammenschlusses. Diesem gehören die Landeskirchen von Braunschweig, Hannover und Schaumburg-Lippe sowie die evangelisch-reformierte Kirche an.