Blick in eine evangelische Kirche durch die geöffnete Tür

Offene Kirchen

Hereinspaziert

Manche Stadtkirche erfährt darum einen Strom von jährlich mehreren hunderttausend Besucherinnen und Besuchern. Und manche Dorfkirche oder Kapelle wird zur Oase für Wandernde. "Offene Kirchen" empfangen Sie von Nord bis Süd.

Die Evangelische Kirche in Deutschland ist „stein-reich“ an Gebäuden: Sie hält über 20.000 Kirchen und Kapellen für die Menschen offen. Eine Vielzahl davon steht bereits lange Jahrhunderte. Romanik, Gotik, Barock – die Stilepochen lassen sich anhand der Kirchengebäude sehr gut studieren. In den Kirchengebäuden finden sich weitere Schätze: Gemälde biblischer Geschichten, Epitaphe von Grabstätten, Orgelprospekte mit kunstreichem Schnitzwerk, nicht zuletzt das Kruzifix auf dem Altar.

Manche Stadtkirche erfährt darum einen Strom von jährlich mehreren hunderttausend Besucherinnen und Besuchern. Und manche Dorfkirche oder Kapelle wird zur Oase für Wandernde. Daneben kommen Menschen unter der Woche „mal eben auf einen Sprung“ vorbei: in der Mittagspause, vor dem Einkauf, nach der Arbeit. Sie setzen sich, zünden eine Kerze an, schreiben ein Gebet oder eine Bitte in ein Anliegenbuch.

Ehren- und Hauptamtliche in den Kirchengemeinden garantieren, dass die Kirchentür verlässlich geöffnet ist und sich jeder Gast willkommen weiß. Sie beantworten die Fragen der Besucher. Sie erzählen von Leben und Glauben der Kirchengemeinde und vermitteln bei Bedarf Kontakt.


Wissenswert

Kirchen mit dem Signet „Verlässlich geöffnete Kirche“ sind im Zeitraum vom 1. April bis 30. September eines Kalenderjahres mindestens an fünf Tagen in der Woche täglich vier Stunden (in der Regel 10–12 Uhr und 14–16 Uhr) für Besuch und Besichtigung geöffnet. Vielerorts werden diese Öffnungszeiten weiter gefasst.