Präses Schmude zum Tod von Helmut Sutter
Langjähriges Präsidiumsmitglied der EKD-Synode starb
Pfarrer i.R. Helmut Sutter ist am 16. August 2002 nach kurzer, schwerer Krankheit im Alter von 72 Jahren in Schallstadt gestorben. Sutter gehörte seit 1993, wiedergewählt 1997, dem Präsidium der Synode der EKD an. Helmut Sutter war nach dem Thelogiestudium in Basel, Heidelberg und Göttingen Pfarrer in Eichstetten und Freiburg. Seit 1981 gehörte er der Landessynode der Evangelischen Landeskirche in Baden an und wurde 1983 Mitglied der Synode der EKD.
Mit seinen reichen Erfahrungen aus der Gemeindearbeit und vielfältigen kirchlichen Tätigkeiten hat Helmut Sutter sich aktiv und hilfreich an den Beratungen der Synode beteiligt. Die Arbeit des Synodenpräsidiums hat er maßgeblich befördert. Eine ruhige, tiefe Gläubigkeit verband sich bei ihm mit herzhaftem Humor und einem sicheren Blick für praktische Lösungen. Seine Orientierung an den Erfordernissen der Basisarbeit wusste er zu verbinden mit Einsichten aus seiner breiten, fundierten Bildung. So wurde er als Seelsorger und Helfer auch im Ruhestand an vielen Stellen gebraucht: in der häufigen Vertretung von Pfarrern, für die Verkündigung im Rundfunk und in der Urlauberseelsorge im Ausland.
Gebraucht wurde er vor allem in der Synode der EKD. Auf seinen theologischen Rat hat das Synodenpräsidium gehört; es war auf ihn angewiesen. An der Gestaltung aller Synodengottesdienste der letzten neun Jahre hatte er wesentlichen Anteil. Seine praktischen Vorschläge in den Synodalberatungen und sein geistlicher Zuspruch in Andachten, klug und humorvoll formuliert, sind von der Synode dankbar und mit großer Zustimmung aufgenommen worden.
Die Gemeinschaft im Glauben an Gott war für Helmut Sutter ein kostbares Gut. Es zu erhalten und zu mehren, nahm er gern als Aufgabe an. In ihr hat er der Kirche und vielen einzelnen Menschen bis zuletzt freudig gedient und dabei auch schwierige Arbeiten nicht gescheut.
Der Synode der EKD wird Helmut Sutter sehr fehlen. Sie wird sich seiner klugen Beiträge erinnern, sie wird ihm ein dankbares Gedenken bewahren.
Hannover, den 19. August 2002
Pressestelle der EKD