Prämierung „Sichtbar Evangelisch“ der Evangelischen Schulstiftung in Hannover

Drei Evangelische Schulen mit insgesamt 7.500 Euro Fördersumme prämiert

Bibel mit Mäppchen und Stiften

Das Förderprogramm „Sichtbar Evangelisch“ der Evangelischen Schulstiftung in der EKD soll das religiöse Wirkungsfeld von evangelischen Schulen deutlicher in den Fokus zu rücken, damit das Profil der Schulen geschärft wird.

Am Nachmittag des 23. September fand die Prämierung des Förderprogramms „Sichtbar Evangelisch“ vor der historischen und stilvollen Kulisse des Hardenbergschen Hauses in Hannover statt. Ausgezeichnet wurden auf Platz 1 mit einer Fördersumme von 3.000 Euro das Evangelische Gymnasium Lernwelten in Leipzig. Über Platz 2, dotiert mit 2.500 Euro, freuten sich die Beruflichen Schulen Hermannswerder der Hoffbauer gGmbH in Potsdam. Den dritten Platz, dotiert mit 2.000 Euro, erlangte die Freie Evangelische Schule in Lörrach.

Die Johannes-Diakonie in Schwarzach erhielt zusätzlich einen Sonderpreis für eine besonders bemerkenswerte Umsetzung des Themas „Wie der Mensch zum Menschen wird“. Zusätzlich zu der Prämierung fand auch die Würdigung von weiteren sieben evangelischen Schulen des in 2020 geförderten Programms „7 x 7 Inklusion kommunizieren“ statt. Insgesamt konnte die Stiftung auf 41 Bewerbungen für „Sichtbar Evangelisch“ zurückgreifen, die die Vielfalt und das Engagement von evangelischen Schulen in beeindruckender Weise wiederspiegeln.

Profil Evangelischer Schulen schärfen

Die Stiftung hatte Anfang des Jahres dazu aufgerufen, Lernsettings einzureichen, die junge Menschen in der Ausbildung ihrer Persönlichkeit stärken sowie Selbstwirksamkeit und Verantwortungsübernahme fördern. Viele evangelische Schulen verfolgen ein sehr ganzheitliches Bildungskonzept, dass junge Menschen vor allem als Persönlichkeiten stärken möchte.

Die 13-köpfige Jury nahm sich viel Zeit, auf Grundlage verschiedener Kriterien die bestmögliche Auswahl zu treffen. In diesem Zusammenhang erwies sich die Berücksichtigung von spirituellen Grundbedürfnissen, die Einbindung von Schülern und Schülerinnen ebenso wie die Nachhaltigkeit und Wirkmächtigkeit als besonders argumentationsstark. Bemerkenswert sei „der rote Faden der Menschlichkeit und der Mitmenschlichkeit, der sich durch alle eingereichten Projekte zog“, so Wolfgang von Rechenberg, Vorstandsvorsitzender der Evangelischen Schulstiftung in der EKD. Die Jury setzte sich neben Verantwortungsträgern aus dem evangelischen Schulwesen aus Experten aus Wissenschaft und Forschung, Schulleitern, Schulprozessentwicklern sowie Theologen zusammen.

Die Evangelische Schulstiftung beabsichtigt, mit dem sich wiederholenden Ausschreibungsformat das religiöse Wirkungsfeld von evangelischen Schulen deutlicher in den Fokus zu rücken, damit das Profil der Schulen geschärft wird. Darüber hinaus ist eine Veröffentlichung geplant, die dem Leser ausgewählte Beispiele aus den zahlreichen und vielfältigen Einsendungen der Ausschreibung „Sichtbar Evangelisch“ zur Verfügung stellt.


Die Evangelische Schulstiftung in der EKD fördert gesamtgesellschaftliche Verantwortungsprozesse, unterstützt das protestantische Sinn- und Wertegefüge und sorgt für pädagogische Qualität und Innovation an evangelischen Schulen. Seit 1994 unterstützt die Stiftung das evangelische Schulwesen in der Bundesrepublik Deutschland. Sie nimmt so christliche Erziehungs- und Bildungsverantwortung wahr und gibt dabei Impulse für die Gestaltung einer fortschrittlichen Schulentwicklung. In Deutschland wurden mit Unterstützung der Evangelischen Schulstiftung in der EKD bereits 133 evangelische Schulen neu gegründet.