Stefan Kunz
Stefan Kunz ist Designer und Illustrator. Er hat seinen eigenen Stil gefunden, Schriftzüge und Fotos so miteinander zu verbinden, dass sie ein zusammengesetztes Kunstwerk ergeben. Unter dem Namen StefanKunz postet er viele seiner Werke auf Instagram und hat dort mehr als 300.000 Menschen, die ihm folgen. Für die Synode hat er den Vers aus den Johannesevangelium illustriert, der als Motto über dem Schwerpunktthema steht. Er hat uns vor der Synode erzählt, was ihn daran besonders anspricht:
In meiner Familie spielte der Glaube schon immer eine wichtige Rolle. Meine Eltern waren Missionare in Afrika. Dort bin ich auch geboren. Wir haben abends gemeinsam Andachten gefeiert und sind sonntags zusammen in die Kirche gegangen.
Ich selber habe mich dann mit 15 entschieden, den Glauben aktiv zu leben. Ich erinnere mich noch, dass ich aus dem Konfirmationslager zurückgekommen bin und ein langes Gespräch mit meinem Vater hatte. Ich war damals nicht ganz einfach – ich bin auch heute nicht perfekt, aber ich gebe mein Bestes. Nach dem Gespräch mit meinem Vater wurde mir dann klar, dass ich Jesus weiter folgen möchte. Meine Familie hat dadurch eine Veränderung an mir gespürt, die ich selber gar nicht wahrgenommen habe. Mir war immer wichtig, keine halben Sachen zu machen, auch nicht bei meinem Glauben.
Am Glauben gezweifelt habe ich seitdem nie, viel mehr an mir selbst, ob ich Dinge richtig interpretiere. Aber Gott ist sehr geduldig und gnädig mit mir.
Durch meinen Beruf bin ich viel auf der ganzen Welt unterwegs. Aber ich nehme mir so oft es geht, die Zeit, um in der Bibel zu lesen. Zuhause fällt mir das leicht: Ich koche Kaffee und lese bestimmte Bibelstellen oder mache eine stille Zeit. Wenn ich reise, ist aber immer viel los, darum vergesse ich das oft oder schaffe es nicht, aber auch da ist Gott, glaube ich, geduldig. Außerdem mache ich das vor allem für mich, weil es mir gut tut. Ich bekenne mich auch auf meinen social media Kanälen offen zu Gott und poste zum Beispiel Bibelverse auf Instagram, die für mich eine besondere Bedeutung haben. Dadurch komme ich überall auf der Welt mit Menschen ins Gespräch über den christlichen Glauben.
Für die Synode habe ich den Bibelvers Johannes 16, Vers 22 im Handlettering Stil gezeichnet. Bei dem Vers ist mir besonders das „Wiedersehen“ aufgefallen. Jesus wird wiederkommen und darauf können wir uns freuen. In Zeiten, in denen es schwierig oder aussichtlos ist, können wir die Hoffnung haben, dass Jesus wieder kommt. Das ist für mich ein schöner Gedanke.