Synoden-Präses Heinrich: „Null Toleranz für die Täter“

Die Synode der EKD will das Thema sexualisierter Gewalt stärker auf ihren Tagungen verankern und mehr Transparenz für Betroffene schaffen

Schutz vor sexualisierter Gewalt im Plenum der EKD-Synode

Die EKD will ihre Maßnahmen zum Schutz vor sexualisierter Gewalt verstärken und die Aufarbeitung konsequent voranbringen. Der Sprecher des Beauftragtenrates der EKD zum Schutz vor sexualisierter Gewalt, Landesbischof Christoph Meyns, zog eine gemischte Bilanz der bisherigen Schritte zur Aufarbeitung sexualisierter Gewalt.

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Bremen (epd). Die Präses der Synode der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD), Anna-Nicole Heinrich, will das Thema Missbrauch stärker auf den jährlichen Synodentagungen verankern. „Wir brauchen ein höheres Tempo, mit dem wir Aufarbeitung und Prävention vorantreiben“, sagte Heinrich am Montagnachmittag in Bremen im Anschluss an eine Diskussion über den Umgang der Kirche mit Fällen sexualisierter Gewalt auf der digitalen Herbsttagung der Synode.

Das Synoden-Präsidium stellte den Antrag, eine synodale Kommission einzusetzen, die das Thema Missbrauch inhaltlich für die Synodentagungen vorbereitet und die Delegierten fortlaufend informiert. Auch Betroffene sollen an der Arbeit der Kommission beteiligt werden. Über den Beschlussantrag soll am Mittwoch abschließend beraten werden.

Mit Blick auf die Diskussion über die gescheiterte Betroffenenbeteiligung betonte Heinrich: „Wir beanspruchen nicht die Deutungshoheit, über das was passiert ist.“ Das Ziel von Aufarbeitung und Prävention müsse „null Toleranz für die Täter und maximale Transparenz für Betroffene“ sein. Die Synode fordere nun, dass die Neuausrichtung der Betroffenenpartizipation und eine geplante Vernetzungsplattform für Betroffene rasch umgesetzt werden.

Motivbild Synode 2021

EKD-Synode 2021

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