Kurschus: „Dein Wirken reicht hinaus in die Breite der Gesellschaft“
EKD-Ratsvorsitzende gratuliert Wolfgang Huber zu dessen 80. Geburtstag
Die Ratsvorsitzende der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD), Präses Annette Kurschus, hat dem ehemaligen Ratsvorsitzenden Wolfgang Huber, zu dessen heutigen 80. Geburtstag gratuliert: „Die EKD verdankt Dir viel, mehr als sich in wenigen Worten sagen lässt. Dein Wirken reicht weit über die innerkirchliche Öffentlichkeit hinaus in die Breite unserer Gesellschaft. Ich empfinde das bis heute als Segen nicht nur für die Evangelische Kirche, sondern auch für unser Land.“ Zudem hob sie in dem Glückwunschschreiben die Schwerpunkte von Hubers Arbeit hervor: „Kirche der Freiheit, ökumenische Verbundenheit und öffentliche Verantwortung gingen und gehen in Deinem Wirken Hand in Hand. Das hast Du über viele Jahrzehnte gelebt, intellektuell immer neu durchdrungen und in unzähligen Beiträgen scharfsinnig und zugleich klar und verständlich weitergegeben.“
Wolfgang Huber war von 2003 bis 2009 Vorsitzender des Rates der EKD. Zudem war Huber von 1994 bis 2009 Bischof der Evangelischen Kirche in Berlin-Brandenburg und seit der Fusion am 1. Januar 2004 der Evangelischen Kirche Berlin-Brandenburg-schlesische Oberlausitz. Er studierte von 1960 bis 1966 Evangelische Theologie in Heidelberg, Göttingen und Tübingen, wo er 1966 promoviert wurde. 1972 habilitierte er sich in Heidelberg für Systematische Theologie. Nach Vikariat und Pfarrtätigkeit von 1966 bis 1968 in Württemberg war er von 1968 bis 1980 Mitarbeiter und stellvertretender Leiter der Forschungsstätte der Evangelischen Studiengemeinschaft (FEST) in Heidelberg. Von 1973 bis 1994 war Huber Mitglied der Kammer für öffentliche Verantwortung der EKD, von 1975 bis 1980 Mitglied des Theologischen Ausschusses der Evangelischen Kirche der Union (EKU) und von 1980 bis 1994 Mitglied des Präsidiums des Deutschen Evangelischen Kirchentags. Von 1980 bis 1984 hatte er eine Professur für Sozialethik an der Universität Marburg inne; von 1984 bis 1994 war er Professor für Systematische Theologie mit Schwerpunkt Ethik in Heidelberg. Als Präsident des Deutschen Evangelischen Kirchentages wirkte Huber von 1983 bis 1985. 1997 wurde er zum Mitglied des Rates der Evangelischen Kirche in Deutschland gewählt. Von 1998 bis 2001 war Huber Mitglied des Zentralausschusses und des Exekutivausschusses des Ökumenischen Rates der Kirchen (ÖRK).
2001 berief ihn das Bundeskabinett zum Mitglied des Nationalen Ethikrates, jedoch schied er aus diesem Gremium aus, als er Ratsvorsitzender der EKD wurde; sein Nachfolger wurde Hermann Barth. Im Juni 2010 wurde Wolfgang Huber als Hermann Barths Nachfolger in den Deutschen Ethikrat berufen. Daneben führt er im Ruhestand seine kirchlichen Ehrenämter, darunter als Dechant des Domstifts Brandenburg, fort und engagiert sich in Fragen gesellschaftlicher Verantwortung. Im Rahmen seiner wissenschaftlichen Arbeit an Grundfragen der Ethik widmet er sich verstärkt der Wertevermittlung in Wirtschaft und Gesellschaft.
Einen persönlichen Rückblick auf seine Zeit als EKD-Ratsvorsitzender finden Sie hier: https://www.ekd.de/ehemaliger-ratsvorsitz-wolfgang-huber-ueber-amtszeit-58285.htm
Anlässlich des 80. Geburtstages von Bischof Wolfgang Huber lädt die Evangelische Kirche Berlin-Brandenburg-schlesische Oberlausitz (EKBO) gemeinsam mit der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD) am Freitag, 26. August 2022, um 11 Uhr zu einem Festakt mit Andacht in die Französische Friedrichstadtkirche am Gendarmenmarkt in Berlin ein.
Nach der Andacht von Bischof Christian Stäblein wird Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier den Festvortrag halten. Im Anschluss folgt das Grußwort der EKD-Ratsvorsitzenden, Präses Annette Kurschus.
Wir bitten um Akkreditierung vorab per E-Mail an presse@ekbo.de bis Montag, 22. August 2022, um 15 Uhr. Bitte geben Sie Ihren vollständigen Namen, Funktion, Medium, eine Telefonnummer sowie Geburtsdatum und Geburtsort an.
Hannover, 12. August 2022
Pressestelle der EKD
Annika Lukas