ACK in Deutschland ruft Ökumenepreis 2025 aus
Sonderpreise für Initiativen zur Bewahrung der Schöpfung und ökumenische Gottesdienste würdigen engagierte Ökumene vor Ort
Alle zwei Jahre verleiht die Arbeitsgemeinschaft Christlicher Kirchen in Deutschland (ACK) einen Ökumenepreis. Auch für das Jahr 2025 hat die ACK in Deutschland den mit insgesamt 4.000,00 Euro dotierten Preis ausgerufen und zusätzlich zwei Sonderpreise ausgeschrieben. Ein Sonderpreis zeichnet gelungene ökumenische Gottesdienste aus. Der zweite Sonderpreis richtet sich an „ökumenische und interdisziplinäre Initiativen zur Bewahrung der Schöpfung“. Alle eingereichten Projekte nehmen automatisch an der Kür des großen Ökumenepreises der ACK teil. Bis zum 1. Mai 2025 können sich Gruppen und Einzelpersonen mit ihren Projekten und Themen auf die Preise bewerben. Schirmherr des Ökumenepreises der ACK 2025 ist der Moderator des Zentralausschusses des Ökumenischen Rates der Kirchen (ÖRK), Landesbischof i.R. Prof. Dr. Heinrich Bedford-Strohm.
Gleich mehrere Jubiläen ökumenischer Treffen und historischer Meilensteine, wie der 1700. Jahrestag des Konzils von Nizäa, das 500-jährige Jubiläum der Täuferbewegung, das hundertjährige Bestehen der Kommission für Glauben und Kirchenverfassung des ÖRK oder der gemeinsame Ostertermin in den Ost- und Westkirchen lassen das Jahr 2025 zu einem großen ökumenischen Jahr werden. Diese und unzählige weitere Anlässe bieten die Möglichkeit innovative Projekte zu initiieren, die den Geist der Ökumene fördern. Sämtliche Ökumenische Themen und Formate, die das Miteinander von Christinnen und Christen verschiedener Konfessionen an der Basis stärken sind eingeladen, sich für den Ökumenepreis der ACK in Deutschland 2025 zu bewerben.
„Ich wünsche mir viele Bewerbungen, denn diese Bewerbungen werden sichtbar machen, an wie vielen Orten Menschen sich mit tollen Projekten für die Ökumene einsetzen, ohne dass das sonst in die Schlagzeilen kommt,“ drückt ÖRK-Moderator Prof. Dr. Heinrich Bedford-Strohm als Schirmherr des Preises seinen Wunsch aus. Bedford-Strohm führt aus: „Es ist diese gelebte Ökumene vor Ort, aus der die kraftvollsten Impulse für die Zukunft der Kirchen erwachsen. Die Zukunft der Kirche, davon bin ich überzeugt, wird eine ökumenische sein.“
Für den 64-jährigen Theologen sei es eine Ehre, Schirmherr des Ökumenepreises der ACK sein zu dürfen. „Nur wenn wir unsere eigenen Trennungen überwinden, werden wir als Kirchen glaubwürdige Zeugen der Liebe Jesu Christi sein, die die Welt bewegt, versöhnt und eint“, drückt Bedford-Strohm seine Begeisterung für die Ökumene aus und ergänzt: „Wo wir sie leben, sind wir Salz der Erde und Licht der Welt. Genau dazu will der Ökumenepreis ermutigen.“
Das Preisgeld in Höhe von 4.000,00 Euro für den Ökumenepreis der ACK 2025 wird von den Finanzinstituten Oikocredit, der Bank für Kirche und Diakonie eG, der Bank für Kirche und Caritas eG und der Spar- und Kreditbank Evangelisch-Freikirchlicher Gemeinden eG zur Verfügung gestellt.
Weitere Informationen und Bewerbungsmöglichkeiten unter: www.oekumenepreis-der-ack.de
Zur ACK in Deutschland:
Die Arbeitsgemeinschaft Christlicher Kirchen in Deutschland (ACK) wurde am 10. März 1948 von fünf Kirchen gegründet. Im Jahr 2024 gehören ihr achtzehn Kirchen unterschiedlicher Traditionen an, weitere sieben Kirchen sind Gastmitglieder und fünf ökumenische Organisationen haben Beobachterstatus. Schwerpunkte der Arbeit der ACK sind die theologische Reflexion, das Engagement für Gerechtigkeit, Frieden und die Bewahrung der Schöpfung sowie das gemeinsame Gebet und der Kontakt zu anderen ökumenischen Organisationen. Die ACK gestaltet dazu unter anderem den jährlichen zentralen Gottesdienst zur Gebetswoche für die Einheit der Christen, sie richtet den Ökumenischen Tag der Schöpfung aus, und auch die Vergabe des Ökumenepreises der ACK liegt in ihren Händen. Mitglieder, Gastmitglieder und Beobachter entsenden Delegierte in die Mitgliederversammlung, die zweimal im Jahr zusammenkommt. Derzeit ist Erzpriester Radu Constantin Miron Vorsitzender. Die Geschäftsstelle der ACK in Deutschland, die „Ökumenische Centrale“, hat ihren Sitz in Frankfurt am Main: www.oekumene-ack.de