Gabriele Wulz ist neue Präsidentin des Gustav-Adolf-Werkes
Berlin/Leipzig (epd). Die bisherige Vizepräsidentin Gabriele Wulz ist mit großer Mehrheit zur neuen Präsidenten des Gustav-Adolf-Werkes (GAW) gewählt worden. Die 56-Jährige ist die erste Frau an der Spitze des Diasporawerkes der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD), wie das Gustav-Adolf-Werk am 22. September nach Ende seiner Vertreterversammlung mitteilte. Die Ulmer Regionalbischöfin Wulz war seit 2010 Vizepräsidentin des GAW und folgt auf den 74 Jahre alten Theologen Wilhelm Hüffmeier. Zum stellvertretenden Vorsitzenden wurde der Regionalbischof aus Halle/Wittenberg, Johann Schneider, gewählt.
Hüffmeier wird sein Amt noch bis Ende 2015 innehaben, anschließend soll er den Angaben zufolge zum Ehrenpräsidenten ernannt werden. Er ist seit 2004 Präsident des GAW. Die Amtsperiode der neu gewählten Vorstandsmitglieder dauert von Januar 2016 bis Ende 2021.
Das Gustav-Adolf-Werk wurde 1832 in Leipzig gegründet und unterstützt im Auftrag der EKD protestantische Kirchen in der Diaspora. Das Hilfswerk erinnert mit seinem Namen an den lutherischen schwedischen König Gustav II. Adolf (1594-1632), der als Verteidiger des Protestantismus gilt.
23. September 2015