Bedford-Strohm beeindruckt von Wertschätzung für Journalistenschule

Zeitungsregal am Kiosk

EKD-Ratsvorsitzender Heinrich Bedford-Strohm hält Qualitätsjournalismus nach wie vor für besonders wichtig. (Symbolbild)

Berlin (epd). Der Ratsvorsitzende der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD), Heinrich Bedford-Strohm, hat die Bemühungen zum Erhalt der Evangelischen Journalistenschule (EJS) gewürdigt und für sich ergebnisoffene Beratungen angekündigt. „Es ist beeindruckend, wie viele Menschen sich für die bisherige Fortführung der Schule einsetzen, darunter auch viel bekannte Hochkaräter des Journalismus“, schrieb der bayerische Landesbischof bei Facebook: „Diese große Wertschätzung, über die ich mich erstmal einfach freue, werden wir natürlich mit in die Beratungen hineinnehmen.“

Natürlich sei zu berücksichtigen, dass bestimmte Einsparziele erreicht werden müssen. „Wir stehen da vor großen finanziellen Herausforderungen und müssen schmerzlich einsehen, dass wir nicht in allem so weitermachen können, wie wir es gerne täten“, schrieb Bedford-Strohm. 

Das treffe mehrere Projekte im Gemeinschaftswerk der Evangelischen Publizistik (GEP), das Träger der Schule ist, „alle Produkte und Arbeitsbereiche, in denen hervorragende Arbeit gemacht wird“. Hintergrund für die ungewisse Zukunft der EJS sind Sparmaßnahmen beim GEP, der zentralen Medieneinrichtung der EKD sowie ihrer Landeskirchen und Werke, zu der unter anderem auch das Monatsmagazin „chrismon“ und die Zentralredaktion des Evangelischen Pressedienstes (epd) gehören. 

Bedford-Strohm erneuerte sein Bekenntnis zum Qualitätsjournalismus, auf das sich Vertreter der Initiative „EJS retten!“ berufen hatten. „Für mich steht fest, dass der Qualitätsjournalismus heute ganz besonders wichtig ist. Da nehme ich kein Jota zurück“, schrieb der EKD-Ratsvorsitzende bei Facebook. Aber auch das könne „nie untrennbar an eine bestimmte Institution in einer bestimmten Form geknüpft sein“, ergänzte er. 

Das GEP wird nach Bedford-Strohms Angaben mit jährlich deutlich mehr als zwölf Millionen Euro von der EKD unterstützt.