„Brot für die Welt“: Nahost-Partner arbeiten im Notfallmodus

Blumenkübel mit Aufschrift „Brot für die Welt“

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Berlin (epd). Das evangelische Hilfswerk „Brot für die Welt“ ist in Israel und den palästinensischen Gebieten weiterhin tätig, aber eingeschränkt. Wie ein Sprecher am Dienstag auf Anfrage des Evangelischen Pressedienstes (epd) in Berlin sagte, arbeiten die langjährigen Partnerorganisationen „derzeit - wenn überhaupt möglich - im Notfallmodus“. Sie engagierten sich unter anderem in den Bereichen Gesundheit, Demokratieförderung und Bildung. „Wir hoffen, dass diese Partner, die sich gegen Gewalt und Extremismus und für Frieden, Menschenrechte und Perspektiven für junge Menschen einsetzen, ihre wichtige und kompetente Arbeit auch in Zukunft fortsetzen können“, fügte er hinzu.

„Brot für die Welt“ hat vier Projekte im Gaza-Streifen, wo sich Partnerorganisationen etwa um Mutter-Kind-Gesundheit kümmerten. Im vergangenen Jahr hat das Hilfswerk laut Jahresbericht 2022 für neun Projekte in den palästinensischen Gebieten verbindliche Förderzusagen in Höhe von knapp drei Millionen Euro gemacht. In Israel wurden den Angaben nach für 13 Projekte mehr als 5,2 Millionen Euro zugesagt. Die Laufzeit beträgt demnach meist drei Jahre.

Nach dem Angriff der radikal-islamischen Hamas auf Israel am vergangenen Wochenende überprüft die Europäische Union ihre Hilfsgelder für die palästinensischen Gebiete. Die Bundesregierung setzte ihre Entwicklungshilfe vorübergehend aus.