„Vielfalt und Bedeutung weltweiter Ökumene“
Delegation des Rates der EKD reist nach Genf
Eine Delegation des Rates der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD) besucht ab heute (25.10.) bis 28. Oktober 2018 ökumenische und konfessionelle Organisationen, die ihren Sitz in Genf haben: den Ökumenischen Rat der Kirchen (ÖRK), das Ökumenische Institut in Bossey, den Lutherischen Weltbund (LWB), und die ACT Alliance (ACT). Als Mitglieder und Förderer dieser Organisationen übernehmen evangelische Kirchen und kirchliche Werke aus Deutschland eine prägende Rolle. Der EKD-Delegation gehören neben dem Ratsvorsitzenden, Landesbischof Heinrich Bedford-Strohm, unter anderen der Präsident des EKD-Kirchenamtes, Hans Ulrich Anke und die Vize-Präsidentin, Auslandsbischöfin Petra Bosse-Huber an.
„Ziel des Besuches ist es, einen Einblick in die Vielfalt und Bedeutung der weltweiten Ökumene zu erhalten, die Notwendigkeiten und Herausforderungen der Zusammenarbeit zu verstehen und die Möglichkeiten für gemeinsames Handeln auf globaler Ebene zu diskutieren“ erklärt Bosse-Huber.
„Seit der Vollversammlung in Busan, Korea, verbindet das Konzept des Pilgerweges der Gerechtigkeit und des Friedens den ÖRK und seine 350 Mitgliedskirchen“, so die Auslandsbischöfin. Die EKD sei der Einladung auf den Pilgerweg gefolgt; für die Ratsperiode 2016-2021 gehöre er zu einem der drei Schwerpunkte in der Arbeit.
Das Gespräch mit den Generalsekretären von ÖRK (Olav Fykse Tveit) und LWB (Martin Junge) bietet Gelegenheit zum persönlichen gegenseitigen Kennenlernen und zum Austausch über gemeinsame Themen und Perspektiven.
Da das Semester in Bossey im September beginnt, besteht die große Chance zur direkten Begegnung mit Studierenden aus aller Welt.
Bei einem Treffen mit dem deutschen UN-Botschafter, Michael von Ungern-Sternberg, wird u. a. die Rolle von kirchlichen und religiösen Organisationen in den UNO-Gremien zur Sprache kommen. Durch den ÖRK ist auch die EKD dort durch die Kommission für Internationale Angelegenheiten vertreten. Deutsches Mitglied ist Cornelia Füllkrug-Weitzel, die Präsidentin von Brot für die Welt.
Die Delegation wird am Sonntag (28.10., 9.30 Uhr) an dem Gottesdienst der deutschsprachigen Gemeinde in der Evangelisch-Lutherischen Kirche teilnehmen; die Predigt hält der Ratsvorsitzende der EKD.
Heinrich Bedford-Strohm, Hans Ulrich Anke und Petra Bosse-Huber werden begleitet von den Ratsmitgliedern Michael Diener, Präses Evangelischer Gnadauer Gemeinschaftsverband, Elisabeth Gräb-Schmidt, Universitätsprofessorin für Systematische Theologie, Tübingen, Volker Jung, Kirchenpräsident Evangelische Kirche in Hessen und Nassau, und aus dem Kirchenamt von Oberkirchenrat Frank Kopania, Abteilungsleitung Auslandsarbeit sowie Kirchenrätin Sabine Udodesku, Referentin für den Ökumenischen Pilgerweg.
Hannover, 25. Oktober 2018
Pressestelle der EKD
Kerstin Kipp