Engagement und Indifferenz

Kirchenmitgliedschaft als soziale Praxis

Alle zehn Jahre beleuchtet die Evangelische Kirche in Deutschland anhand repräsentativer Studien die Entwicklung der Kirchenmitgliedschaft. Dabei geht es nicht nur um Zahlen, sondern vor allem auch um religiöse Prägungen und um Einstellungen zur Kirche und zu kirchlichen Angeboten. Diese Broschüre gibt einen Überblick über die Ergebnisse der fünften Kirchenmitgliedschaftsuntersuchung. Besonders im Fokus steht diesmal die Frage, mit wem und in welchem Rahmen Menschen sich über religiöse Fragen austauschen und welche Themen für sie dabei relevant sind. Außerdem geht die Untersuchung den Ursachen für weiterhin sinkende Mitgliedszahlen nach, deckt aber auch Chancen für die künftige kirchliche Arbeit auf. So liefert die Studie eine wichtige Grundlage für die Zukunftsplanung. 

Polarisierung zwischen bewusstem Engagement und Desinteresse

Die Untersuchung zeigt, dass die Relevanz von Glauben und Kirche in der Gesellschaft weiter abnimmt. Die Zahl der Kirchenmitglieder sinkt stetig. Vor allem die Gruppe derjenigen mit mittlerer Verbundenheit zur Kirche wird kleiner. Während immer mehr Menschen Kirche und Religion recht gleichgültig gegenüberstehen, wächst allerdings (in geringerem Maße) auch die Gruppe sehr engagierter und stark mit der Kirche verbundener Mitglieder. Deutlich wird auch, dass es vor allem „existenzielle Themen, wie die Frage nach Sinn, Leben und Tod“ sind, die Menschen als religiös relevant ansehen. Die Broschüre weist darauf hin, dass hauptsächlich im engsten privaten Kreis über diese Themen gesprochen wird und fragt an, ob dieser Schwerpunkt im kirchlichen Diskurs ausreichend aufgegriffen wird. Auch wird die Frage aufgeworfen, ob Gemeinde- und Beteiligungsformen der Kirche den Bedürfnissen der Mitglieder noch entsprechen. 
Positiv wird hervorgehoben, dass sich engagierte Protestanten häufiger als Konfessionslose im nichtkirchlichen Umfeld engagieren und damit aktiv zur Gestaltung der Gesellschaft beitragen.

Für wen ist dieses Heft? 

Angesprochen sind alle, die sich über die Kirchenmitgliedschaft, die Haltung und das Verhalten von Kirchenmitgliedern informieren wollen. 

  • Pastorinnen und Pastoren
  • Kirchenvorstände
  • Kirchengemeinden
  • Politische Öffentlichkeit
  • Forschungs- und Bildungsinstitutionen

ub


Die ausführlichen Ergebnisse der fünften Kirchenmitgliedschaftsuntersuchung finden Sie hier: Vernetzte Vielfalt. Fünfte EKD-Erhebung zur Kirchenmitgliedschaft.

Publikationsteaser - Kirchenmitgliedschaft

Engagement und Indifferenz – Kirchenmitgliedschaft als soziale Praxis

Die Broschüre fasst die Ergebnisse der fünften EKD-Erhebung zur Kirchenmitgliedschaft zusammen. Deutlich wird: Die Zahl der Kirchenmitglieder sinkt stetig. Vor allem die Gruppe derjenigen mit mittlerer Verbundenheit zur Kirche wird kleiner. Während immer mehr Menschen Kirche und Religion gleichgültig gegenüberstehen, wächst allerdings auch die Gruppe sehr engagierter und stark mit der Kirche verbundener Mitglieder. Hervorgehoben wird, dass sich diese häufiger als Konfessionslose auch im nichtkirchlichen Umfeld engagieren und damit positiv zur Gesellschaft beitragen. Die Publikation kann kostenlos erworben werden.


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