„Reformationsfilmpreis“ in München verliehen
Kirchenkreis München zeichnet Filmemacher aus den Niederlanden und Norwegen aus
München (epd). Auf dem Internationalen Festival der Filmhochschulen in München sind drei Filme mit einem evangelischen „Reformationsfilmpreis“ ausgezeichnet worden. Der mit 7.500 Euro dotierte erste Preis ging an den Niederländer Joren Molter für seinen Beitrag „Greetings from Kropsdam“ über einen Mann, der wegen eines Fehlers von der Gesellschaft abgelehnt wird.
Den mit 5.000 Euro dotierten zweiten Preis erhielt die Filmemacherin Tessa Louise Pope aus Amsterdam für „The Origin of Trouble“, in dem sie ein Interview mit ihrem leiblichen Vater dokumentiert, ohne den sie aufgewachsen ist. Der dritte Preis in Höhe von 3.000 Euro ging an Julia Lindström (Norwegen) für ihren Spielfilm „Mamma“. Der Film über eine Großmutter, Mutter und Tochter zwischen Freiheitsdrang, Hingabe und Verantwortung erhielt auch den „Prix Interculturel“ der ökumenischen Interfilm-Akademie, der mit 1.500 Euro dotiert ist.
Der Preis wurde im Jahr des 500. Reformationsjubiläums einmalig vom evangelischen Kirchenkreis München und Oberbayern an Filmstudenten vergeben. Regionalbischöfin Susanne Breit-Keßler wollte junge Filmemacher für die Themen der Reformation sensibilisieren. Im Wettbewerb waren 44 Kurzfilme aus 17 Ländern, darunter Spielfilme, Dokumentationen und Animationen.