Fehrs und Bätzing drücken Opfern in München Anteilnahme aus
![Ein Mini Cooper ist am Donnerstagvormittag (13.02.2025) bei einer Verdi-Demonstration in Muenchen in eine Menschengruppe gefahren. Ein Mini Cooper ist am Donnerstagvormittag (13.02.2025) bei einer Verdi-Demonstration in Muenchen in eine Menschengruppe gefahren.](/ekd_de/ds_img/assets_2835_x/anschlag_muenchen_rdax_945x532p.jpg)
Bonn, Hannover (epd). Die Spitzenrepräsentanten der beiden großen Kirchen in Deutschland haben nach dem mutmaßlichen Anschlag in der Münchner Innenstadt ihre Anteilnahme ausgedrückt. „Das furchtbare Verbrechen, das heute in München verübt wurde, erschüttert uns zutiefst. Bei einer friedlichen Demonstration sind Menschen auf grausame Art verletzt und so aus ihrem Leben gerissen worden. Unsere Gedanken und Gebete sind bei den Opfern und ihren Angehörigen, aber auch bei den Seelsorgern und Einsatzkräften, die sich vor Ort um sie kümmern“, erklärten die Ratsvorsitzende der EKD, Kirsten Fehrs, und der Vorsitzende der katholischen Deutschen Bischofskonferenz, Georg Bätzing, am Donnerstag.
Auch der bayerische evangelische Landesbischof Christian Kopp hatten ihre Bestürzung und Anteilnahme ausgedrückt. Landesbischof Christian Kopp, Regionalbischof Thomas Prieto Peral und Stadtdekan Bernhard Liess erkärten: „Als Kirche stehen wir an der Seite derer, die verletzt wurden, und aller, die um ihre Angehörigen bangen. Unsere Notfall-Seelsorge war vor Ort und arbeitet weiter.“ Man bete für alle Verletzten, dass sie wieder gesund würden. Zugleich dankten sie den Einsatzkräften, die sofort geholfen hätten, und den Menschen, die spontan Trost und Hilfe gegeben hätten.
Der Münchner Erzbischof Reinhard Marx sagte, er sei schockiert und erschüttert über den schrecklichen Vorfall. Er sei in Gebeten bei den Opfern und Angehörigen und danke den Einsatzkräften für ihr schnelles Handeln.
Am Donnerstagvormittag war in der Nähe des Stiglmaierplatzes ein Auto in eine Demonstration der Gewerkschaft ver.di gerast. Dabei wurden nach Angaben der Münchner Polizei mindestens 28 Menschen teils schwer verletzt. Bei dem mutmaßlichen Täter handelt es sich den Angaben zufolge um einen 24-jährigen afghanischen Asylbewerber, der wegen Ladendiebstählen und Drogendelikten bereits polizeibekannt war. Die Polizei nahm ihn am Tatort fest. Die Generalstaatsanwaltschaft München hat die Ermittlungen übernommen, da es Anhaltspunkte für einen extremistischen Hintergrund gibt.