„Feste Orientierung auf unserem Lebensweg“

EKD-Ratsvorsitzender Bedford-Strohm begrüßt neues Kirchenjahr

„Der erste Advent ist der erste Tag im neuen Kirchenjahr“, erinnerte der Ratsvorsitzende der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD), Landesbischof Heinrich Bedford-Strohm, in seiner Predigt am heutigen Vormittag in der Nürnberger St. Lorenzkirche. Auch wenn in der Nacht zum Sonntag keine Sektkorken geknallt hätten, habe der Beginn des Kirchenjahres für ihn eine herausgehobene Bedeutung: „Das Kirchenjahr ist ein Weg mit Gott, der all das aufnimmt, was unser Leben bereithält an Fragen, an Freuden, an Bewährungen“, sagte der Ratsvorsitzende. Für ihn sei das Kirchenjahr „wie ein Mikrokosmos unserer Erfahrungen mit Gott“. Nach den Sonntagen der Trauer stehe das Licht des Adventskranzes am Beginn des Weges, „den Gott mit uns durch das kommende Jahr geht“.

Abweichend vom Kalenderjahr beginnt das christliche Kirchenjahr mit dem ersten Advent und endet mit dem Ewigkeitssonntag Ende November eines jeden Jahres. Das Kirchenjahr orientiert sich an der festgelegten Abfolge von christlichen Festen und Festzeiten. Eine besondere Bedeutung kommt dabei dem Oster- und Weihnachtsfestkreis zu.

Bedford-Strohm bezeichnete das Kirchenjahr als „Quelle der Glaubenseinsicht“ und der Weisheit, die dabei helfe, das Leben besser zu verstehen. „Deswegen ist es so gut, dass wir dieses Kirchenjahr haben – als feste Orientierung auf unserem Lebensweg, auf unserem Weg mit Gott.“

Nach den zehn Themenjahren der Reformationsdekade, die das 500-jährige Reformationsjubiläum inhaltlich vorbereitet haben, hat die EKD im Jahr 2018 das Kirchenjahr zu ihrem Jahresthema gemacht. Damit will die evangelische Kirche unter anderem den Wert der christlichen Feiertage für die Gesellschaft verdeutlichen.

Weitere Informationen zum Kirchenjahr sowie ein Magazin zum Themenjahr stehen im Internet unter  www.kirchliche-feiertage-als-kultureller-reichtum.de zur Verfügung.

 

Hannover, 3. Dezember 2017

 

Pressestelle der EKD

Carsten Splitt