Erfurter Augustinerkloster zeigt Geschichte des Ortes
Neue Dauerausstellung „Frust und Freiheit“
Erfurt (epd). Das Evangelische Augustinerkloster zu Erfurt zeigt ab Donnerstag eine neue Dauerausstellung mit dem Titel „Frust und Freiheit“. Mit dem Wirken Martin Luthers als Mönch ab 1505, der Bedeutung als Tagungsort des Unionsparlaments von 1850 sowie den Ereignissen im Wendeherbst von 1989 beleuchte die Ausstellung drei historische Ereignisse, die mit dem Ort eng verbunden sind, sagte Augustinerpfarrer Bernd Prigge am Mittwoch.

Oberer Teil des Flyers der Dauerausstellung „Frust und Freiheit“.
So lädt etwa eine Lutherzelle zum Gebet ein und eine Schreibstube zu eigenen kalligrafischen Übungen. Eine Medieninstallation zur Demokratie widmet sich den Menschenrechten. Eine Selfie-Station zur friedlichen Revolution 1989 in Erfurt steht unter dem Motto „Im Einsatz für die Freiheit!“. Die Ausstellung richtet sich laut Prigge vor allem an junge Besucher, aber auch an ausländische Gäste.
Die Ausstellung legt zudem einen Schwerpunkt auf Martin Luthers (1483-1546) Seelenqualen im Kloster und seine Suche nach dem gnädigen Gott. Breiten Raum erhält zudem das Kloster als Ort der Demokratiegeschichte. Die Eröffnung bildet den Auftakt der mehrtägigen Feierlichkeiten zum 175. Jubiläum des Erfurter Unionsparlaments. Es tagte erstmals ab dem 20. März 1850 in der Augustinerkirche.
Weitere Informationen:
augustinerkloster.de/dauerausstellung-frust-und-freiheit/