unerwartet heilsam – wie Seelsorge wirkt. Innovationskraft seelsorgerlicher Angebote
Eine Handreichung der Ständigen Konferenz für Seelsorge in der EKD
Es ergeben sich immer wieder Situationen, in denen Menschen der Begleitung und Unterstützung bedürfen. Im christlichen Kontext ist es die Seelsorge, die sich dieser Aufgabe widmet. Dass Seelsorge tatsächlich „unerwartet heilsam“ wirken kann, zeigt nun eine auf der Grundlage von vier Seelsorge-Modellprojekten basierende Studie, die vom Rat der EKD in Auftrag gegeben wurde. Diese Handreichung stellt die Studie und ihre Ergebnisse vor und möchte Impulse geben für die künftige innerkirchliche Arbeit in diesem Bereich.
Seelsorge wirkt überraschend deutlich
Deutlich wird: Seelsorge wirkt überraschend positiv – sowohl auf die Adressatinnen und Adressaten als auch auf die Seelsorgenden. Hilfesuchende empfanden sie größtenteils als tröstlich und stärkend, würden die Angebote erneut wahrnehmen oder weiterempfehlen – auch und gerade, weil sie sich mit ihren Anliegen aufrichtig wahrgenommen und nicht indoktriniert fühlten. Selbst wer die Seelsorge ohne spirituelle oder religiöse Erwartungen in Anspruch nahm, empfand kleine Rituale wie einen Segen als durchaus hilfreich. „Seelsorge ist ein herausragender kirchlicher Imageträger“, folgert die Handreichung. Sie hat nicht nur eine spirituelle, sondern sogar „kirchenbindende Wirkung“. Außerdem bietet sie „missionarische Chancen“ – dies umso mehr, je weniger missionarische Absicht dahintersteckt. Auch auf die Seelsorgenden selbst wirkt sie sinnstiftend und förderlich für die Arbeits- und Lebenszufriedenheit. Daher, so das Fazit, lohnt es sich trotz abnehmender Ressourcen, in Seelsorge zu investieren und neue Konzepte zu entwickeln.
Für wen ist diese Handreichung?
Die Handreichung richtet sich an Seelsorgerinnen und Seelsorger und alle, die Seelsorge verantworten und gestalten.
- Seelsorgerinnen und Seelsorger
- Gemeindegruppen
- In Hilfesystemen Beschäftigte
- Bildungsinstitutionen
(ub)
Diese Handreichung fasst auf der Grundlage einer entsprechenden EKD-Studie zusammen, welch unerwartet positive Wirkung Seelsorge sowohl auf Hilfesuchende als auch auf die Seelsorger selbst hat. Deutlich wird: Selbst kirchenferne Menschen fühlen sich durch Seelsorgeangebote bestärkt und getröstet und empfinden auch Rituale als hilfreich. Das kann Interesse wecken und schließlich sogar „kirchenbindende Wirkung“ entfalten, folgert die Studie und hebt „missionarische Chancen“ hervor. Auch auf die Seelsorgenden wirkt ihre Arbeit sinnstiftend. Trotz schwindender Ressourcen lohnt es sich also, in Seelsorge zu investieren.
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