Kirchen ehren Metropoliten Augoustinos für Ökumene-Lebenswerk
Die Ehrung durch die ACK finde nach dem zentralen Gottesdienst zur weltweiten Gebetswoche für die Einheit der Christen am 24. Januar statt
Frankfurt a.M./Berlin (epd). Die Arbeitsgemeinschaft Christlicher Kirchen (ACK) in Deutschland ehrt den griechisch-orthodoxen Metropoliten Augoustinos (80) für sein ökumenisches Lebenswerk. Augoustinos habe als Priester, Bischof und höchster Vertreter der orthodoxen Kirche in Deutschland Großes für die Gemeinschaft der Kirchen geleistet, sagte der ACK-Bundesvorsitzende, der katholische Bischof von Speyer, Karl-Heinz Wiesemann. Die Ehrung durch die ACK finde nach dem zentralen Gottesdienst zur weltweiten Gebetswoche für die Einheit der Christen am 24. Januar im Berliner Dom statt. Die Laudatio hält der frühere Bundespräsident Christian Wulff.
Der aus Kreta stammende Augoustinos studierte Theologie auf der Insel Chalki, in Salzburg, Münster und an der Freien Universität Berlin. 1964 wurde er in Bonn zum Priester geweiht. 1972 wurde Augoustinos zum Vikarbischof der Metropolie von Deutschland gewählt, 1980 zum Metropoliten von Deutschland. Seit 2006 ist er Vorsitzender der Kommission der Orthodoxen Kirche in Deutschland. Er ist vielfältig für das ökumenische Miteinander der Kirchen aktiv.
Die Gebetswoche vom 18. bis 25. Januar wird mittlerweise seit mehr als 100 Jahren gefeiert. Die Texte, mit denen für die Einheit und Versöhnung der Christen gebetet wird, werden in diesem Jahr von Christen aus Indonesien erarbeitet. „Unsere Einheit in Christus ist es, durch die wir in die Lage versetzt werden, gegen Ungerechtigkeit zu kämpfen und ihren Opfern zur Seite zu stehen“, heißt es nach ACK-Angaben im Vorwort zum Ablauf des Gottesdienstes, der gemeinsam mit dem Ökumenischen Rat Berlin-Brandenburg begangen wird.