Fehrs: Wir sind mit unserer Hoffnung nicht allein
Amtierende EKD-Ratsvorsitzende macht auf die Bedeutung des Ewigkeitssonntags aufmerksam
Zum Ewigkeitssonntag (26.11.) betont die amtierende Ratsvorsitzende der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD), Bischöfin Kirsten Fehrs: „Gott gibt uns Trost, um uns gerade in den dunklen Zeiten unseres Lebens aufzurichten. In Zeiten, in denen wir geliebte Menschen schmerzlich an unserer Seite vermissen.“ Dies werde auch in der biblischen Zusage „Gott wird abwischen alle Tränen von ihren Augen, und der Tod wird nicht mehr sein, noch Leid noch Geschrei noch Schmerz wird mehr sein; denn das Erste ist vergangen“ (Offenbarung 21,4) in all ihrer tröstlichen Kraft deutlich.
Fehrs erinnerte zudem daran, worum es an diesem Tag geht: „Das Gedenken derer, die gestorben sind, steht in diesen Tagen im Mittelpunkt. Der Ewigkeitssonntag unterbricht uns, macht uns dünnhäutig und durchlässig für die großen Fragen: Was hat es mit diesem Leben eigentlich auf sich? Was ist mit den Toten? Was ist mit den Opfern der Geschichte? Was bleibt?“
Es sei eine besondere Woche im Kirchenjahr, die beginne, so die Hamburger Bischöfin: „Sie führt vom Ewigkeitssonntag hin zum 1. Advent. Sie führt vom Novembernebel ins Adventslicht, vom Tod zum Leben, vom Ende zum Neuanfang. Mich begleitet und trägt, dass wir mit unseren Erinnerungen und unserer Hoffnung nicht allein sind.“
Der Ewigkeitssonntag im November, auch Totensonntag genannt, ist dem Andenken an Verstorbene gewidmet. Neben dem Totengedenken wird in vielen Gottesdiensten auch zu einem bewussteren Umgang mit der Lebenszeit ermutigt. Der Gedenktag geht auf die Reformationszeit zurück. Mit dem Ewigkeitssonntag endet das Kirchenjahr.
Weitere Informationen unter www.ekd.de/Ewigkeitssonntag.
Hannover, 24. November 2023
Pressestelle der EKD
Annika Lukas