Merkel, Maas und Steinmeier kommen zum Kirchentag
Unter dem Motto „Was für ein Vertrauen“ werde der Kirchentag auch ein Zeichen gegen Spaltung, Polarisierung und Fremdenfeindlichkeit setzen
Dortmund (epd). Zum Deutschen Evangelischen Kirchentag in Dortmund werden unter anderen Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU), Außenminister Heiko Maas (SPD) und Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier erwartet. Auch die früheren Bundespräsidenten Joachim Gauck, Christian Wulff und Horst Köhler nehmen an dem Protestantentreffen mit mehr als 2.000 Veranstaltungen zwischen dem 19. und 23. Juni teil, wie Kirchentagspräsident Hans Leyendecker in Dortmund bei der Präsentation des Kirchentagsprogramms sagte. Unter dem Motto „Was für ein Vertrauen“ werde der Kirchentag auch ein Zeichen gegen Spaltung, Polarisierung und Fremdenfeindlichkeit setzen.
Die Eröffnungsgottesdienste zeigten, dass der Kirchentag mitten im Leben, auf den Marktplätzen der Stadt stehe, unterstrich die Kirchentags-Generalsekretärin Julia Helmke. Der größte werde auf einer Straßenkreuzung am Osttor gefeiert, weitere finden auf dem Friedens- und dem Hansaplatz statt. Das Treffen endet mit Gottesdiensten im Stadion und auf der Seebühne im Westfalenpark. Der Kirchentag setze auf viele interaktive Formate der Beteiligung, etwa mit einem Workshop-Haus mitten in der Stadt mit mehr als 160 Veranstaltungen.
Die Präses der gastgebenden westfälischen Kirche, Annette Kurschus, erklärte, dass die Themen Migration und Integration ein roter Faden des Programms seien. Beim Abend der Begegnung werde sich die Gastgeberkirche mit zwölf westfälischen Regionen vorstellen – vom Siegerland bis nach Tecklenburg, von Bottrop bis Paderborn.
Das 600 Seiten umfassende Programm des Kirchentages ist auf der Internetseite des Kirchentages zu finden. Es ist auch als kostenlose App verfügbar. Zum Deutschen Evangelischen Kirchentag erwarten die Veranstalter rund 100.000 Dauerteilnehmer.