Neues EKD-Synodenpräsidium komplett
Dem Präsidium der EKD-Synode gehören neben der neuen Präses, zwei Vizepräses und vier Beisitzer an
Hannover (epd). Die Synode der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD) hat ihr Präsidium vervollständigt. Elke König und Andreas Lange bleiben Vizepräsides. Das Kirchenparlament bestätigte die 65-jährige Pädagogin König und den 56-jährigen Theologen Lange am Samstag in ihren Ämtern. Sie gehören damit dem Synodenpräsidium weitere sechs Jahre an.
Dem Kirchenparlament steht ein Präsidium mit sieben Mitgliedern vor. Zu den vier Beisitzern wurden der Student Marten Siegmund aus der hannoverschen Landeskirche, der Kölner Hochschulprofessor Uwe Becker aus der rheinischen Landeskirche, die Pfarrerin Gabriele Hoerschelmann aus der bayerischen Landeskirche sowie die Agraringenieurin Andrea Bleher aus der württembergischen Landeskirche gewählt.
König war bis zu ihrem Ruhestand im Bildungsministerium in Mecklenburg-Vorpommern tätig. Für sie stimmten 110 Delegierte. Lange ist Superintendent in der Lippischen Landeskirche. Für ihn votierten 108 Synodale. In dem gemeinsamen Wahlgang waren 122 Stimmen abgegeben worden.
Am Vormittag war die Philosophie-Studentin Anna-Nicole Heinrich als Präses an die Spitze der Synode gewählt worden. Die 25-Jährige aus der bayerischen Landeskirche setzte sich bei der digitalen konstituierenden Sitzung des Kirchenparlaments überraschend gegen die 41-jährige Richterin und Grünen-Politikerin Nadine Bernshausen aus Marburg durch.
Mit Beginn einer neuen sechsjährigen Amtszeit der 13. Synode hatte die bisherige Präses Irmgard Schwaetzer nicht mehr kandidiert. Die 79 Jahre alte ehemalige Bundesministerin hatte die Synode fast acht Jahre lang geleitet.