„Luft holen!“: Sieben Wochen ohne Panik in der Fastenzeit
Frankfurt a.M. (epd). Die evangelische Fastenaktion „7 Wochen Ohne“ startet in diesem Jahr am Aschermittwoch, 5. März, unter dem Motto „Luft holen! Sieben Wochen ohne Panik“. Damit solle ein Gegengewicht zu „atemlosen Zeiten“ gesetzt werden, sagte der hannoversche Landesbischof Ralf Meister, Botschafter der Aktion: „Immer schwerer wird es, ruhig zu atmen.“ Deshalb lade die Kampagne in diesem Jahr zum Durchatmen und Luftholen als Quelle des Trostes und der Freude ein.
Der Eröffnungsgottesdienst wird in der St. Martin-Kirche im niedersächsischen Nienburg-Weser gefeiert. Das ZDF überträgt den Gottesdienst am 9. März ab 09.30 Uhr, wie die Initiative mitteilte. Für jede der sieben Wochen gibt es ein Untermotto mit zugeordneten Bibelstellen. Die Aktion startet in der ersten Woche mit „Fenster auf“. Ihr folgt in der zweiten Woche „Seufzen“ und danach „Singen“, „Frischer Wind“, „Dicke Luft“, „Ruhe finden“ und „Osterwunderluft“.
Seit 1983 initiiert die evangelische Kirche zwischen Aschermittwoch und Ostermontag mit „7 Wochen Ohne“ jährlich eine Fastenaktion. Sie soll helfen, in den Fastenwochen innezuhalten und diese bewusst zu erleben und zu gestalten. Dabei wechseln jährlich die Schwerpunkte. 2024 stand die Fastenaktion unter dem Motto „Komm rüber! Sieben Wochen ohne Alleingänge“, um Gemeinschaft zu stärken und zu erleben.
Mit der Fasten- und Passionszeit gedenken Christen dem Leiden und Sterben Jesu und bereiten sich auf Ostern vor. Ein mit Theologen und Medien-Experten besetztes Kuratorium bestimmt nach Aschermittwoch jeweils das Motto für das Folgejahr. Koordiniert wird „7 Wochen Ohne“ von einem Projektbüro im Gemeinschaftswerk der Evangelischen Publizistik (GEP) in Frankfurt am Main. Das GEP trägt unter anderem auch die Zentralredaktion des Evangelischen Pressedienstes (epd).