Osterbotschaft: Ostern ist ein Fest der Verwandlung

Osterbotschaft der EKD-Ratsvorsitzenden Bischöfin Kirsten Fehrs

Aus Sicht der Ratsvorsitzenden, Kirsten Fehrs, hilft die Botschaft von der österlichen Hoffnung auf Auferstehung gegen schlechte Nachrichten. 

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Osterbotschaft im Wortlaut

"Ostern ist ein Freudenfest – mit Hoffnungstrotz. Kraftvoll und widerständig zeigt sich die Liebe zum Leben, trotz allem. Und so ist Ostern ein bewährtes Heilmittel gegen all die schlechten Nachrichten, mit denen wir Tag für Tag konfrontiert sind – denn es ermöglicht, mit unbeirrbarer Hoffnung auf diese Welt mit ihren bitteren Realitäten zu schauen. Nicht der Tod hat das letzte Wort, sondern das Leben. Die Liebe. Die Aufrichtigkeit.

Es gibt viel Schmerz in der Welt – und die Osterfreude über das unfassbar schöne Lebensgeschenk weiß darum. Sie weiß genau um die Tiefen des Schmerzes und des Todes. Gerade deshalb kann sie Menschen aufrichten. Neu aufs Leben schauen lassen. Weil sie etwas von der Trauer versteht – aus ihr heraus wächst neuer Lebensmut. Der Osterblick verharrt nicht in der Verzweiflung, sondern sieht die Schönheit der Schöpfung, sieht auf die unverlierbare Würde jedes Menschen, sieht auf Hände, die gereicht werden und nicht zu Fäusten geballt.

Also: Habt keine Angst vor dem Leben – so könnte man die Osterbotschaft auch übersetzen. Sondern lasst uns die Kraft der Hoffnung miteinander teilen. Teilen wir die guten Nachrichten – Geschichten vom gelingenden, guten Leben, die Kraft geben. Das brauchen wir jetzt in unserem Land. Den Blick der Hoffnung auf diese Welt, die sich ändern kann und ändern muss. Hoffnung, die nicht zuletzt stirbt, sondern zuallererst lebt."