Schuster bekräftigt Grundrecht auf Asyl

Grußwort des Präsidenten des Zentralrats der Juden in Deutschland, Josef Schuster, auf der EKD-Synode in Würzburg

Präsident des Zentralrats der Juden, Josef Schuster

Josef Schuster auf der 5. Tagung der 13. Synode der EKD in Würzburg.

Würzburg (epd). Der Präsident des Zentralrats der Juden in Deutschland, Josef Schuster, hat das Recht auf Asyl in der Verfassung bekräftigt. Trotz aller Debatten über Migration und Einwanderung dürfe man sich in Deutschland nicht vom Grundrecht auf Asyl und dem Schutz politisch Verfolgter verabschieden, sagte Schuster am 10. November in Würzburg in einem Grußwort an die Synode der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD), die noch bis zum 13. November tagt.

Hätte es in den 1930er Jahren ein Land mit einem solchen Asylrecht gegeben, wie es das heute in der Bundesrepublik Deutschland gebe, „dann wären nicht sechs Millionen Juden zum Opfer des Menschheitsverbrechens Schoa geworden“, sagte Schuster.

Migration und Menschenrechte sind das Schwerpunktthema der diesjährigen Tagung des evangelischen Kirchenparlaments. Die 128 Delegierten beraten noch bis Mittwoch in Würzburg. Auf der Agenda stehen auch die Diskussion über Maßnahmen gegen sexualisierte Gewalt sowie Personalwahlen für die Leitungsgremien der EKD.

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