Aufruf zum „Virtuellen Ostermarsch 2020“
Zeichen setzen für eine eine friedenspolitische Wende und gegen eine Erhöhung von Rüstungsausgaben
Bonn (epd). Friedensorganisationen haben zu einem „Virtuellen Ostermarsch“ am kommenden Samstagabend im Internet aufgerufen. In einem Livestream ab 19 Uhr werde es Redebeiträge und Musik geben, teilte die Evangelische Friedensarbeit mit. Dazu aufgerufen habe das „Bündnis Virtueller Ostermarsch 2020“. Aufgrund der Corona-Pandemie könne es keine Ostermärsche auf der Straße geben. 1960 gab es in Deutschland den ersten Ostermarsch. Mit diesem virtuellen Ostermarsch solle ein Zeichen gesetzt werden für eine friedenspolitische Wende und gegen eine Erhöhung von Rüstungsausgaben, hieß es.
Im Stream werde es unter anderem Redebeiträge geben von Beatrice Fihn, Friedensnobelpreisträgerin und Direktorin der „Internationalen Kampagne zur Abschaffung von Atomwaffen“, der Netzaktivistin Katharina Nocum, dem Friedensbeauftragten der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD), Renke Brahms, und von Jürgen Grässlin, Sprecher der „Aktion Aufschrei – Stoppt den Waffenhandel“. Außerdem sollen Musikbeiträge unter anderem von Konstantin Wecker, dem deutsch-argentinischen Gitarristen und Liedermacher Pablo Miró und der deutsch-französischen HipHop-Combo Zweierpasch zu hören sein.
Dem „Bündnis Virtueller Ostermarsch 2020“ gehören den Angaben zufolge an: IPPNW Deutschland – Internationale Ärzte für die Verhütung des Atomkrieges, Ärzte in sozialer Verantwortung, Deutsche Friedensgesellschaft – Vereinigte KriegsdienstgegnerInnen, pax christi Deutschland, Netzwerk Friedenskooperative, die Evangelische Arbeitsgemeinschaft für KDV und Frieden sowie die Naturfreunde Deutschlands. Unterstützer des virtuellen Ostermarsches sind daneben die Aktionsgemeinschaft Dienst für den Frieden, die Kooperation für den Frieden und der Verein Ohne Rüstung leben.