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27.12.2018 News

Große Momente 2018

Sternstunden und Highlights des kirchlichen Lebens im zurückliegenden Jahr

Digitalisierung, Klimaschutz und die Aufarbeitung sexualisierter Gewalt: Viel war und ist 2018 in Bewegung bei der evangelischen Kirche. Neue Initiativen sind gestartet, alte Projekte kamen zum Abschluss und ein bisschen Reformationsjubiläum ist immer: Ein Rückblick auf das Jahr 2018 als Bildergalerie.

Reise des Rates der EKD ins südliche Afrika: Begegnung der Ratsdelegation und dem Bishopscourt mit Thabo Cecil Makgoba, Erzbischof von Kapstadt. Das Gruppenfoto entstand dort, wo Nelson Mandela nach seiner Freilassung erstmals zur Öffentlichkeit sprach.

Sichtbare Zeichen von Digitalisierung in der Kirche: digitale Klingelbeutel für bargeldlose Gaben. Die EKD-Synode 2018 hat ein umfangreiches Paket an Mitteln und Maßnahmen beschlossen, um den Prozess weiter voranzutreiben.

Abschied auf der großen Bühne: Mit einem feierlichen Gottesdienst und einem Fest unter freiem Himmel ist die Reformationsbotschafterin und frühere Ratsvorsitzende der EKD, Margot Käßmann, in den Ruhestand verabschiedet worden.

Der EKD-Migrationsbeauftrage und rheinische Präses Manfred Rekowski reiste nach Malta, um sich von der Lage der Flüchtlinge und der Seenotrettung ein Bild zu machen. Im Hafen von Malta gab es eine Gedenkfeier für im Mittelmeer ertrunkene Flüchtlinge.

Start der EKD-Menschenrechtsinitiative #freiundgleich: Theaterworkshop mit Regisseurin Uta Plate. Die Teilnehmenden haben Menschenrechte im Spannungsfeld von Identität und Kultur, Macht und Politik erkundet und Methoden für pädagogische Arbeit entwickelt.

Erstmals haben staatliche Vertreter Deutschlands menschliche Gebeine, die zu deutschen Kolonialzeiten entwendet wurden, an Namibia zurückgegeben. EKD-Auslandsbischöfin Petra Bosse-Huber war beteiligt an Gedenkgottesdienst und Übergabezeremonie.

Reformationsjubiläum und kein Ende: Der Luthergarten in Wittenberg konnte 2018 vollendet werden. Und immer wieder gibt es runde Daten der Reformationsgeschichte zu feiern. In vielen Bundesländern ist der Reformationstag jetzt gesetzlicher Feiertag.

Mehr als 5.300 Chorsänger, rund 50.000 Besucher: der Gospelkirchentag versetzte ganz Karlsruhe in den Ausnahmezustand. Vor der Bühne in der dm-Arena gab es erst recht kein Halten mehr: Die meisten der Zuschauer können fast alle Songs mitsingen.

Und sie liefen wieder: Klimapilger legten fast 1.800 Kilometer auf ihrem Weg von Bonn zur Weltklimakonferenz in Kattowitz zurück. Beim Etappenziel Berlin überreichten sie ihren Forderungskatalog an Vertreter der Bundesregierung und der Kohlekommission.

Rund 7.500 Menschen haben sich bei der Aktion #KeinerBleibtAllein gemeldet, um an Weihnachten nicht allein zu sein. Unterstützt wird die Aktion von der Telefonseelsorge, der EKD und dem Gemeinschaftswerk der Evangelischen Publizistik.

Eine schwere, aber sehr wichtige Stunde der EKD-Synode: Bischöfin Kirsten Fehrs sprach zu sexualisierter Gewalt in der Kirche. Ihr Vortrag sorgte für betroffene Stille im Saal – und für den einmütigen Beschluss zur Aufarbeitung.

Ausblick auf die Zukunft der Kirche: Zur EKD-Synode waren mehr als 60 junge Menschen geladen, um mit den Synodalen über ihren Glauben ins Gespräch zu kommen. Das Schwerpunktthema 2018 "Glaube junger Menschen" wird die Kirche weiter beschäftigen.