Diakonie-Chef Lilie startet Sommerreise zum Thema Einsamkeit

Bremen (epd). Diakonie-Präsident Ulrich Lilie startet am Montag eine Sommerreise zum Thema Einsamkeit durch mehrere Bundesländer. Nach einem Auftakt in Bremen will er nach Angaben der Diakonie Deutschland über vier Tage Projekte und Einrichtungen in Hamburg und Mecklenburg-Vorpommern besuchen, um mit Menschen aus unterschiedlichen gesellschaftlichen Schichten über ihre Erfahrungen mit Einsamkeit zu sprechen.

Ulrich Lilie

Nicht jede Einsamkeit führe zu Leid, doch wenn sie als belastend empfunden werde, könne sie krank machen, hieß es. So solle es auch um die Frage gehen, wie Gesellschaft, Politik, Kommunen, Kirche und Diakonie von ungewollter Einsamkeit Betroffene aufspüren und sie unterstützen könnten. Lilie hat zusammen mit dem Kulturbeauftragten der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD), Johann Hinrich Claussen, unter dem Titel „Für sich sein - ein Atlas der Einsamkeiten“ ein Buch zum Thema geschrieben.

In Bremen will Lilie zunächst eine diakonische Einrichtung für wohnungslose Frauen sowie ein integratives Kunstprojekt für Geflüchtete besuchen und an einer öffentlichen Diskussion teilnehmen. Im weiteren Verlauf seiner Reise stehen bis Donnerstag in Hamburg, Schwerin und Parchim Gespräche mit Menschen unterschiedlichen Alters auf seinem Besuchsprogramm. So will er unter anderem Alleinerziehende, Schülerinnen und Schüler, alte und alleinlebende Menschen sowie Seeleute und Führungskräfte treffen.
 

Hier finden Sie Lilies Blog zur Sommerreise