„Die Gewissheit, dass Gott mich sieht, gibt mir einen anderen Blick in die Welt, auf die Menschen und auf die Nöte der Zeit“, erklärte die westfälische Präses am Donnerstag in Hannover unter Bezug auf die Jahreslosung für 2023 „Du bist ein Gott, der mich sieht“ (Genesis 16,13).
Der festliche Gottesdienst sei thematisch von der biblischen Jahreslosung für 2023 „Du bist ein Gott, der mich sieht“ geprägt, teilte die Stiftung Frauenkirche Dresden am Mittwoch mit. Der Text stammt aus dem ersten Buch Mose des Alten Testaments.
„Die letzten beiden Jahre haben gezeigt, dass auch weniger Glanz am Nachthimmel ausreicht, um sich gegenseitig ein frohes und gesundes neues Jahr zu wünschen“, erklärte die Präsidentin des Hilfswerkes, Dagmar Pruin, am Dienstag in Berlin.
„Wenn Menschen unter Krieg und Gewalt, unter Ungerechtigkeit und Armut leiden, dann ist damit die Ehre Gottes angegriffen“, sagte die westfälische Präses in ihrer Predigt in der Zionskirche Bielefeld-Bethel.
Gedanken zu Weihnachten von Michael Domsgen: In Australien gibt es den Begriff Bikiniweihnachten. Das erzählte mir vor kurzem eine Kollegin. Man verbringt die freien Tage am Strand und lässt es sich gut gehen.
Weihnachten ist aufgeladen von Geschichten.“ Daran erinnert Ralf Meister, Leitender Bischof der VELKD, in seiner Weihnachtsbotschaft. Dazu zählten Geschichten, die Menschen aus ihrem Leben erzählen können. Geschichten großer Erzähler wie Charles Dickens, Bertold Brecht oder Leo Tolstoj. Geschichten, die in der Advents- und Weihnachtszeit in den Gemeinden vorgelesen oder erzählt werden.
Ob Einsamkeit, Familienkrach oder Geldnot, Mitarbeitende der Telefonseelsorge haben auch an Weihnachten ein offenes Ohr für Menschen in Krisensituationen. Babette Glöckner findet den Seelsorge-Dienst an Festtagen "sinnlich und sinnstiftend".