Diakonie Katastrophenhilfe bestürzt über Beschuss von Klinik in Gaza
Berlin (epd). Die Diakonie Katastrophenhilfe, Förderer eines Krebsdiagnostikzentrum im Al-Ahli-Arab-Krankenhaus in Gaza, hat sich bestürzt über den Beschuss der Klinik und die zahlreichen Opfer gezeigt. Die Bevölkerung erlebe damit einen weiteren schrecklichen Höhepunkt des Konflikts, erklärte der Direktor des evangelischen Hilfswerks, Martin Keßler, am Mittwoch in Berlin.
„Zivilisten starben an einem Ort, der ausdrücklich durch das Humanitäre Völkerrecht geschützt ist“, sagte Keßler. „Daran haben sich alle Kriegsparteien zu halten. Der gewaltsame Tod hunderter Menschen ist durch nichts zu rechtfertigen!“ Zum Schutz der Zivilbevölkerung müssten dringend sichere Zonen und humanitäre Korridore eingerichtet und respektiert werden, betonte er. „Die Menschen dürfen nicht zwischen die Fronten geraten.“
Die Klinik sei nach Angaben lokaler Partner Zufluchtsort für bis zu 3.000 Menschen gewesen, teilte die Diakonie Katastrophenhilfe mit. Dort förderte das Hilfswerk in den vergangenen Jahren die Einrichtung eines Krebsdiagnostikzentrums, um an Krebs Erkrankten eine bessere Behandlung zu ermöglichen.
Bestürzung über Explosion in anglikanischem Ahli Arab Hospital in Gaza
Evangelischen Kirche in Hessen und Nassau