Frank Kopania zum Vizepräsidenten der Konferenz Europäischer Kirchen gewählt

Leiter der EKD-Auslandsabteilung freut sich auf die neuen Aufgaben

Die 16. Vollversammlung der Konferenz Europäischer Kirchen (KEK) hat gestern in Tallinn (Estland) ein neues Präsidium gewählt. Frank Kopania, Leiter der Auslandsabteilung der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD) wurde dabei im ersten Wahlgang einstimmig zum Vizepräsidenten gewählt. Neben Kopania gehören der griechisch-orthodoxe Erzbischof Nikitas von Thyateira und Großbritannien als neuer KEK-Präsident sowie die anglikanische Bischöfin von Huntingdon, Dagmar Winter, als weitere Vizepräsidentin dem Präsidium an. Die Amtsdauer beträgt fünf Jahre.

„Die KEK baut Brücken für Kirchen und religiöse Organisationen, damit sie ihre Anliegen und Überzeugungen in den politischen Meinungsbildungs- und Entscheidungsprozess Europas einbringen können. Ich freue mich, als Brückenbauer diese Arbeit in den kommenden Jahren aktiv mitgestalten zu können“, sagte Kopania nach der Wahl. „Unter Gottes Segen sind wir dazu aufgerufen, gerechte und friedliche europäische Gesellschaften mitzugestalten, die die Würde aller Menschen und der gesamten Schöpfung achten.“

„Ich freue mich, dass Frank Kopania bereit ist, diese wichtige Vernetzungsarbeit zu übernehmen und mit einer so überwältigenden Mehrheit gewählt wurde“, sagte die EKD-Auslandsbischöfin Petra Bosse-Huber. „Als Kirchen in Europa haben wir große Herausforderungen vor uns. Wir müssen weiterhin gemeinsam die Stimme für ein friedliches Zusammenleben erheben. Für diese Aufgaben wünsche ich Frank Kopania und dem gesamten Präsidium von Herzen alles Gute.“

Die 16.Vollversammlung hat sich mit dem Thema „Unter Gottes Segen - die Zukunft gestalten“ beschäftigt. Zur deutschen Delegation gehörten Romina Kunz, Gianna von Crailsheim, Cedric Triebe, Landeskirchenrat Markus Schäfer und Frank Kopania.

Die KEK ist eine Gemeinschaft von 114 orthodoxen, protestantischen, anglikanischen und altkatholischen Kirchen aus ganz Europa sowie von mehr als 40 nationalen Kirchenräten und Partnerschaftsorganisationen. Sie ist das Sprachrohr von mehr 130 Millionen Christinnen und Christen in Europa und hat ihren Sitz in Brüssel. Die KEK wurde 1959 gegründet, um sich für Heilung und Frieden einzusetzen.

Hannover, 20. Juni 2023

Pressestelle der EKD
Annika Lukas