Friedensbeauftragter hofft auf Impulse vom Kirchentag

Renke Brahms

Pastor Renke Brahms ist der erste Friedensbeauftragter der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD). Als Friedensbeauftragter soll er die inhaltlichen Impulse der EKD-Friedensdenkschrift  "Aus Gottes Frieden leben - für gerechten Frieden sorgen" (2007) koordinieren und verstärken.

Bonn/Bremen (epd). Der Friedensbeauftragte des Rats der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD), Renke Brahms, erhofft sich vom Kirchentag in Dortmund Impulse zu den Themen Frieden und Sicherheit. Das Thema Frieden spiele auf dem Protestantentreffen vom 19. bis 23. Juni eine wichtige Rolle, sagte Brahms in Bonn. Unter anderem gibt es nach seinen Angaben drei Friedensgottesdienste, ein Friedensdorf, in dem Besucher mit Akteuren der evangelischen Friedensarbeit ins Gespräch kommen können, und eine Menschenkette für den Frieden am 22. Juni.

Auf den Podien, in den Veranstaltungen und im Friedensdorf erwarte er kontroverse Debatten über außen- und sicherheitspolitische Fragen, aber auch über die Zukunft Europas und die globalen Krisen und Konflikte, sagte Brahms. „Kirchentage leisteten immer wieder wichtige und unüberhörbare Anregungen zu aktuellen Debatten nicht nur in der Kirche, sondern auch in Politik und Gesellschaft. Ich hoffe, dass dies auch von Dortmund ausgehen wird“, sagte Brahms.

Menschenkette für Frieden und Abrüstung

Frieden sei ein Thema in der Mitte des Kirchentages, betonte der EKD-Friedensbeauftragte. Besonders freue ihn, dass das Internationale Zentrum bei diesem Kirchentag als „International Peace Centre“ veranstaltet wird. „Ich bin mir sicher, dass hier auch die Erfahrungen aus der weltweiten Ökumene zum Tragen kommen werden.“

Brahms kündigte an, sich an der Menschenkette für den Frieden zu beteiligen, zu der die Aktionsgemeinschaft Dienst für den Frieden (AGDF) am 22. Juni aufgerufen hat. Die Menschenkette beginnt am 22. Juni um 13.30 Uhr am Stadtgarten und am Park bei der U-Bahn-Station Westfalenhalle in Dortmund. Auf drei Kilometern zwischen Dortmunder Stadtgarten und Westfalenhalle wollen die Teilnehmer ein Signal für Frieden und Abrüstung setzen.