Von Kindesbeinen an aktiv
Wie sich Benjamin Dörfel in Berlin für das Klima engagiert
Die großen Veränderungen müssen zwar von der Politik kommen. Trotzdem ist Benjamin davon überzeugt, dass jeder etwas für den Schutz des Klimas tun kann. Zum Beispiel Druck machen. Dafür geht er regelmäßig auf die Straße und demonstriert. Für eine besser Welt.
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Er fährt Fahrrad, nutzt Bus und Bahn und verzichtet bewusst auf einen Führerschein. Denn er möchte ein Zeichen setzen gegen den klimaschädlichen Individualverkehr. Dabei ist Benjamin Dörfel schon als Kind für das Thema „Klima & Umwelt“ sensibilisiert worden. Bereits mit neun Jahren hat er einen eigenen Garten kultiviert und damit erste Erfahrungen in der biologisch-dynamischen Landwirtschaft gesammelt.
Benjamin hat das „Klimagische Turnier“ organisiert
Heute entwickelt er Konzepte für Seminare und Workshops oder organisiert Bildungsfahrten rund um das Thema „Nachhaltige Entwicklung". Auch darin ist er ein alter Hase. Denn schon in seiner Schulzeit hat er in der Klimaretter:innen AG Aktions- und Projekttage organisiert. Oder einen Austausch mit Abgeordneten aus dem Bundestag. Oder das "Klimagische Turnier" (nicht nur für Harry Potter Fans) mit dem Ziel, dass die Schülerinnen und Schüler so wenig Müll wie möglich produzieren und diesen richtig trennen.
Daneben hat Benjamin Dörfel in der Schule und unter Freunden Kleidertauschbörsen und -partys organisiert, um gegen fast fashion zu kämpfen und statt dessen slow fashion und eine nachhaltige Kleidungsindustrie zu unterstützen. Heute demonstriert er regelmäßig für Fridays For Future und ist in der Bezirksgruppe aktiv.
Mit dem klimaresilienten Friedhof zur „fairen Gemeinde“
Als wäre das nicht schon genug, engagiert er sich in seiner Kirchengemeinde (die Evangelische Pauluskirchengemeinde Berlin-Zehlendorf) dafür, dass die gemeindlichen Klimaziele umgesetzt werden und die Gemeinde mit dem ökumenischen Siegel „Faire Gemeinde“ ausgezeichnet wird. So wirkt er beispielsweise dabei mit, den Friedhof um die Alte Dorfkirche bei Aktionstagen klimaresilienter zu gestalten. Dort hat die Gemeinde einen eigenen Bienenstock.
Oder er mischt als Teamer in der Konfirmand:innenarbeit mit und gestaltet eigene Bildungsangebote rund um Klima- & Umweltschutz, etwa zum ökologischen Fußabdruck und politischen Handabdruck. Zunehmend kommt er auch mit Senior:innen ins Gespräch. Zum Beispiel, wenn er Vorträge hält und Workshops veranstaltet, die auch von älteren Gemeindegliedern besucht werden.
Rauchen trägt zum Klimawandel bei
Dass Benjamin Dörfel zusätzlich aufs Rauchen verzichtet, hat für den Studenten nicht nur medizinische Gründe. Denn Rauchen trägt zum Klimawandel bei. Klingt abenteuerlich, ist aber so. Denn bei der Zigarettenproduktion werden Treibhausgase frei. Deren Wirkung entspricht einer geschätzten Menge von fast 84 Millionen Tonnen CO2 – das ist 0,2 % des weltweiten Ausstoßes von klimaschädlichen Emissionen. Außerdem werden pro Zigarette 3,7 Liter Wasser verbraucht.
Eine von Schüler:innen und Studierenden ausgehende globale, dezentral organisierte Bewegung, die sich für umfassende Klimaschutz-Maßnahmen einsetzt. In vielen Städten gehen die Teilnehmenden freitags auf die Straße, um für das Klima zu demonstrieren.
Warum Benjamin Dörfel sich für den Klimaschutz einsetzt