Klimapilgerweg mit EKD-Vertreterinnen Kurschus und Heinrich
Der „5. Ökumenische Pilgerweg für Klimagerechtigkeit“ der beiden großen christlichen Kirchen startet am Samstag im polnischen Zielona Góra.
Schwerte (epd). Der „5. Ökumenische Pilgerweg für Klimagerechtigkeit“ der beiden großen christlichen Kirchen startet am Samstag im polnischen Zielona Góra. Teilnehmen werden auch die stellvertretende Ratsvorsitzende der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD), die westfälische Präses Annette Kurschus, und die Präses der EKD-Synode, Anna-Nicole Heinrich, wie das Projektbüro in Schwerte am Mittwoch ankündigte. Ziel des Pilgerwegs ist das schottische Glasgow, wo im November die diesjährige Weltklimakonferenz stattfindet.
Kurschus, die erneut die Schirmherrschaft für den Pilgerweg übernommen hat, werde in Bielefeld dabei sein, wenn die Pilgernden dort Station machten, hieß es. Die EKD-Synodenpräses Heinrich werde in Sachsen die Strecke von Großenhain nach Riesa mitpilgern. Die 25-jährige Philosophiestudentin Heinrich, die seit Mai Präses der Synode ist, sei erstmals dabei. Für die Theologin Kurschus habe die Teilnahme bereits Tradition.
Unter dem Motto „Geht doch!“ wollen die Teilnehmerinnen und Teilnehmer unterwegs auf die Folgen des Klimawandels hinweisen und für eine Mobilitäts-, Agrar- und Ernährungswende werben. Die 1.450 Kilometer lange Route führt von Polen durch Deutschland, die Niederlande und England nach Schottland. 77 Etappen sind vorgesehen mit Halt in Städten wie Leipzig, Göttingen, Bielefeld, Enschede, Newcastle und Edinburgh. Am 29. Oktober sollen sie den Plänen zufolge Glasgow erreichen.
Der ökumenische Pilgerweg für Klimagerechtigkeit ist ein überregionales Projekt unter anderem von Brot für die Welt, Misereor, den 20 evangelischen Landeskirchen in Deutschland sowie katholischen Bistümern. Ausgerichtet wird der 5. Ökumenische Pilgerweg vom Institut für Kirche und Gesellschaft der westfälischen Kirche.