Materialheft zum Thema „Menschenrechte und Digitalisierung“ ist erschienen
Positive und negative Folgen der Digitalisierung für die Menschenrechte werden beleuchtet
Das Verhältnis von Mensch und Maschine steht im Fokus des Materialhefts der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD) zum „Tag der Menschenrechte“ am 10. Dezember 2019. Unter dem Titel „Schöne neue Welt? - Menschenrechte und Digitalisierung“ beschäftigt sich das Referat für Menschenrechte, Migration und Integration mit diesem technischen Fortschritt und seinen Auswirkungen.
Das Materialheft beleuchtet Fragen, die sich im Kontext der Digitalisierung neu stellen: „Was macht den Menschen aus? Was unterscheidet ihn von Maschinen? Was bedeuten Menschenwürde und Menschenrechte im digitalen Zeitalter?“ Anschaulich wird aufgezeigt, welche positiven und negativen Folgen die Digitalisierung weltweit für die Menschenrechte birgt.
So wird beispielsweise die Wertschöpfungskette eines Smartphones verfolgt und gezeigt, wo bei der Produktion Menschenrechte verletzt werden. Dabei steht auch der Bergbau im Süden Afrikas im Fokus. Zudem wird das Thema „Cyber-Mobbing“ in den Blick genommen.
Zugleich wird gezeigt, dass die Digitalisierung zahlreiche Möglichkeiten bietet, die Menschenrechte zu stärken und zu verteidigen: So können verfolgte Christinnen und Christen im Iran im Internet gemeinsam Gottesdienst feiern. Zudem können durch digitale Möglichkeiten Menschenrechtsverletzungen am Computer rekonstruiert werden.
Für die Arbeit in Gemeinden und für Gottesdienste wird liturgisches Material bereitgestellt.
Menschenrechte und Digitalisierung Gesellschaft, Wirtschaft und Staat: Innerhalb kürzester Zeit hat eine atemberaubende Digitalisierung nahezu aller Lebensbereiche stattgefunden. Das verändert, wie Menschenrechte weltweit wahrgenommen und verteidigt, aber auch missachtet werden können. Mit einem Materialheft nimmt die EKD in den Blick, was Menschenwürde und Menschenrechte im digitalen Zeitalter bedeuten.
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