Evangelische Entwicklungs- und Katastrophenhilfe
Statistik zum evangelischen Hilfswerk „Brot für die Welt“
Brot für die Welt ist das weltweit tätige Hilfswerk der evangelischen Landes- und Freikirchen in Deutschland. In vielen Ländern rund um den Globus hilft es armen und ausgegrenzten Menschen, aus eigener Kraft ihre Lebenssituation zu verbessern. Schwerpunkt der Arbeit ist die Ernährungssicherung.
Daneben setzt sich das Hilfswerk aber auch für die Förderung von Bildung und Gesundheit, den Zugang zu Wasser, die Stärkung der Demokratie, die Achtung der Menschenrechte, die Sicherung des Friedens sowie die Bewahrung der Schöpfung ein. Wesentliches Merkmal der Projektarbeit ist die enge und kontinuierliche Zusammenarbeit mit lokalen, oft kirchlichen Partnerorganisationen. Brot für die Welt hilft allen Menschen, unabhängig von ihrer Volks- oder Religionszugehörigkeit. In erster Linie profitieren jedoch die besonders armen Bevölkerungsgruppen.
Brot für die Welt erhielt im Jahr 2022 Finanzmittel in Höhe von 338,6 Millionen Euro. Die Spenden- und Kollekteneinnahmen beliefen sich auf 75,6 Millionen Euro. Bei den Nachlässen wurden 3,5 Millionen Euro eingenommen, bei den Bußgeldern belief sich das Ergebnis auf 0,4 Millionen Euro. Die Beiträge Dritter, in erster Linie staatliche und kirchliche Mittel, erreichten 250,7 Millionen Euro. Davon stammten 182,1 Millionen Euro (53,8 Prozent) aus Bundesmitteln und 64,6 Millionen Euro (19,1 Prozent) von den Gliedkirchen. Die sonstigen Erträge von 7,4 Millionen Euro setzten sich im Wesentlichen aus Rückzahlungen aus Projektförderungen zusammen.
Die Gesamtaufwendungen lagen 2022 bei 316,6 Millionen Euro. Mit 263,2 Millionen Euro stellt die Projektförderung dabei den Löwenanteil dar. Für die Projektbegleitung wurden 18,6 Millionen Euro eingesetzt, für Kampagnen-, Bildungs- und Aufklärungsarbeit 9,3 Millionen Euro. Die Werbe- und Verwaltungsausgaben lagen bei 25,5 Millionen Euro und machten somit nur 8,0 Prozent der Gesamtaufwendungen aus.
Mittelverwendung Brot für die Welt¹
Mittelverwendung | Prozent |
Projektförderung | 83,1 |
Projektbegleitung | 5,9 |
Kampagnen-, Bildungs- und Aufklärungsarbeit | 3,0 |
Verwaltungsaufgaben | 5,6 |
Öffentlichkeitsarbeit | 2,4 |
Neu bewilligt wurden 2022 weltweit 682 Projekte mit einem Gesamtvolumen von 295,0 Millionen Euro.
Projekt- und Programmförderung Brot für die Welt¹
Region | Bewilligte Projekte | Mio. EUR |
Afrika | 228 | 92,9 |
Asien/Pazifik | 191 | 90,2 |
Lateinamerika/Karibik | 107 | 41,2 |
Überregional | 78 | 30,2 |
Weitere² | 62 | 37,6 |
Europa | 16 | 2,9 |
Insgesamt | 682 | 295,0 |
Die Diakonie Katastrophenhilfe ist die humanitäre Hilfsorganisation der evangelischen Kirchen in Deutschland. Sie hilft seit über 65 Jahren Überlebenden von Naturkatastrophen ebenso wie Opfern von Krieg oder Vertreibung – unabhängig von deren Nationalität, Religion oder Volkszugehörigkeit. Neben der unmittelbaren Soforthilfe engagiert sie sich beim Wiederaufbau und in der Katastrophenvorsorge.
Die Gesamteinnahmen der Diakonie Katastrophenhilfe lagen 2022 bei 134,8 Millionen Euro. 72,4 Prozent der Einnahmen (97,5 Millionen Euro) stammten aus Spenden. 20,0 Prozent (27,0 Millionen Euro) stammten aus öffentlichen Mitteln. Beiträge Dritter trugen mit 4,2 Prozent (5,6 Millionen Euro) zu den Einnahmen bei. Es wurden 125 Projekte weltweit realisiert.
Mittelverwendung der Diakonie Katastrophenhilfe²
Mittelverwendung | Prozent |
Projektausgaben | 91,3 |
Projektbegleitung | 1,8 |
Satzungsgemäße Öffentlichkeitsarbeit | 0,8 |
Verwaltungsaufgaben | 2,1 |
Werbung | 4,0 |
Internationale Projektförderung der Diakonie Katastrophenhilfe²
Region | Anzahl Projekte | Mio. EUR |
Afrika | 48 | 21,3 |
Asien | 31 | 18,9 |
Amerika | 14 | 6,3 |
Europa | 28 | 59,2 |
International | 4 | 0,7 |
Insgesamt | 125 | 106,4 |