Wüst folgt Jung an der Spitze des GEP-Aufsichtsrats

Frankfurt a.M. (epd). Die pfälzische Kirchenpräsidentin Dorothee Wüst wird zum Jahreswechsel Aufsichtsratsvorsitzende des Gemeinschaftswerks der Evangelischen Publizistik (GEP). Sie folgt auf den hessen-nassauischen Kirchenpräsidenten Volker Jung wie das GEP am Dienstag in Frankfurt am Main mitteilte. Jung war seit Ende 2015 Aufsichtsratsvorsitzender des GEP. Er wird im Januar nächsten Jahres 65 Jahre alt und geht als Kirchenpräsident in den Ruhestand.

Wechsel an der Spitze des Aufsichtsrates fuer das Gemeinschaftswerk der Evangelischen Publizistik (GEP): Die pfaelzische Kirchenpraesidentin Dorothee Wuest (Wüst, li.) ist zur Nachfolgerin des hessen-nassauischen Kirchenpraesidenten Volker Jung (re.) gewa

„Die evangelische Publizistik ist ein unverzichtbarer Bestandteil unserer Kirche, um Orientierung zu bieten, Stimmen zu stärken und das Evangelium in die Gesellschaft zu tragen“, sagte Wüst, die im Oktober vom Aufsichtsrat zur Vorsitzenden ab 2025 gewählt worden war. Sie freue sich darauf, gemeinsam mit den Beschäftigten des GEP die Herausforderungen der digitalen Transformation anzugehen und die Vielfalt der kirchlichen Medienarbeit weiterzuentwickeln.

Die 59 Jahre alte Wüst gehört dem 15 Mitglieder zählenden GEP-Aufsichtsrat seit Anfang vergangenen Jahres an, seit 2021 ist sie Kirchenpräsidentin in der Pfalz. Ihre Wahl zur Aufsichtsratsvorsitzenden wird zum 1. Januar 2025 wirksam. Die GEP-Geschäftsführung bilden seit diesem Jahr als kaufmännische Direktorin Ariadne Klingbeil und als theologische Direktorin Stefanie Schardien, die auch Medienbeauftragte des Rates der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD) ist.

Das vor 51 Jahren gegründete GEP mit Hauptsitz in Frankfurt ist das bundesweite Medien-Dienstleistungsunternehmen der EKD, ihrer Gliedkirchen, Werke und Einrichtungen. Zum GEP gehören unter anderem die Zentralredaktion des Evangelischen Pressedienstes (epd), das evangelische Monatsmagazin „chrismon“, die digitalen Marken „evangelisch.de“ und „yeet“ sowie die Rundfunkarbeit mit „Wort zum Sonntag“ und „ZDF-Fernsehgottesdienst“. 94-prozentige Anteilseignerin an der gemeinnützigen GmbH ist die EKD, das Evangelische Werk für Diakonie und Entwicklung hält 6 Prozent.

Im vergangenen Jahr hat das GEP 51 Prozent der Anteile am Medienhaus der Evangelischen Kirche in Hessen und Nassau (EKHN) übernommen. Daraus ist in diesem Jahr ein gemeinschaftliches Medienunternehmen im GEP-Gebäude am gemeinsamen Standort im Frankfurter Mertonviertel mit insgesamt rund 180 Beschäftigten entstanden. Die neue Einrichtung ist in den Sparten Print, Evangelischer Pressedienst (epd), Radio, TV, Internet und Social Media sowie im Bereich Dienstleistungen für kirchliche und diakonische Einrichtungen tätig.