Bedford-Strohm: fürs Klima streikende Schüler sind „Motoren“ des Fortschritts
Heinrich Bedford-Strohm, Ratsvorsitzender der Evangelischen Kirche in Deutschland, sieht die „Fridays for Future“-Proteste der Schüler positiv
Düsseldorf (epd). Der Ratsvorsitzende der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD), Heinrich Bedford-Strohm, sieht die unter dem Motto „Fridays for Future“ organisierten Klimaproteste der Schüler positiv. „Wenn die Historiker in 100 Jahren auf unsere Zeit schauen, werden sie alle, die sich wie jetzt die Schülerinnen und Schüler für einen wirksamen Klimaschutz einsetzen, als Motoren eines menschlichen Fortschritts sehen, der ein Leben ohne Naturzerstörung ermöglicht haben wird“, sagte Bedford-Strohm der „Rheinischen Post“ in Düsseldorf.
Es sei für ihn ein großes Hoffnungszeichen, dass ausgehend von einer „hartnäckigen Jugendlichen in Schweden“ inzwischen „Schülerinnen und Schüler in aller Welt auf die Straße gehen, um für wirksame Maßnahmen des Klimaschutzes zu demonstrieren“, sagte der EKD-Ratsvorsitzende mit Verweis auf die Jugendbewegung, die von der schwedischen Aktivistin Greta Thunberg (16) initiiert wurde. Dass auch am Freitag in Berlin Tausende Schüler gemeinsam mit Thunberg für die Bewahrung der Schöpfung einträten, zeige, wie unsinnig die Pauschaldiagnosen über die angeblich „selbstzentrierte und unpolitische Jugend von heute“ seien, sagte Bedford-Strohm.