Bilanz: Mehr Besucher als erwartet beim Kirchentag
Veranstalter sehr zufrieden mit dem Verlauf
Dortmund (epd). Mehr Menschen als erwartet haben den 37. Deutschen Evangelischen Kirchentag in Dortmund besucht. Das teilten die Veranstalter am 22. Juni, einen Tag vor Abschluss des Protestantentreffens, auf der Bilanz-Pressekonferenz mit.
121.000 Menschen kamen demnach seit dem 19. Juni zum Kirchentag, rund 80.000 Dauerteilnehmer und 41.000 Tagesgäste. Das anhaltend schöne Wetter habe dem Kirchentag genutzt, sagte Stephan Menzel aus dem Präsidium des Kirchentags. Ursprünglich hatten die Veranstalter mit 118.000 Teilnehmern gerechnet.
„Kirchentag bringt unterschiedliche Menschen zusammen“
„Der Kirchentag bringt unterschiedliche Menschen aus unterschiedlichen Milieus zusammen“, sagte Kirchentagspräsident Hans Leyendecker. Er sei sehr zufrieden mit dem bisherigen Verlauf. Leyendecker lobte das fröhliche und freundliche Kirchentagspublikum. Die Generalsekretärin des Kirchentags, Julia Helmke, betonte, der Kirchentag habe immer noch Bindungskraft.
Die Präses der gastgebenden westfälischen Landeskirche, Annette Kurschus, verteidigte erneut den Ausschluss der AfD vom Kirchentag. „Das war genau die richtige Entscheidung“, sagte sie. Dortmunds Oberbürgermeister Ullrich Sierau (SPD) sprach von einer „fürsoglichen Maßnahme“. „Die AfD hätte sich hier überhaupt nicht wohlgefühlt“, sagte er. Er sei froh, dass der Kirchentag in Dortmund stattgefunden habe, er habe ihn als sehr positive Veranstaltung erlebt.
Der Kirchentag endete am 23. Juni mit einem zentralen Abschlussgottesdienst im Westfalenstadion. Ein familienfreundlicher Gottesdienst fand vor der Seebühne im Westfalenpark statt.