Bischof Stäblein: „Massenunterkunft darf kein Regelfall werden“

Berlin (epd). Der evangelische Berliner Bischof Christian Stäblein hat sich für eine rasche Integration von Flüchtlingen ausgesprochen. Es sei wichtig, dass diese schnell in Arbeit kämen, erklärte er am Donnerstag nach einem Besuch im Ukraine-Ankunftszentrum Tegel.

Der Fluechtlingsbeauftragte der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD), Christian Staeblein (Staeblein, Foto vom 13.11.2024)

„Die Massenunterkunft darf kein Regelfall werden“, betonte der Flüchtlingsbeauftragte der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD) nach Angaben der Evangelischen Kirche Berlin-Brandenburg-schlesische Oberlausitz (EKBO). Die Frauen, mit denen er bei seinem Besuch in der Flüchtlingsunterkunft am Mittwoch gesprochen habe, sehnten sich nach Frieden. Sie hätten alles zurückgelassen und ihre Männer kämpften im Krieg. „Niemand flieht ohne Grund“, fügte der Berliner Bischof hinzu.

In dem Ankunftszentrum lebten derzeit rund 3.800 Menschen auf engem Raum in den alten Flughafenterminals in großen Zelten. Stäblein sprach von 14 Betten pro Schlafabteil. Ein eigenes Schließfach sei dort die einzige Privatsphäre.