EKD-Synode beschließt Quote für junge Menschen in ihren Reihen

16 Prozent Jungsynodale mit vollem Antrags- und Stimmrecht ab der nächsten Amtsperiode

Jugenddelegierte der EKD-Synode sitzen auf einer Kirchenbank in der Dresdner Kreuzkirche

Jugenddelegierte beim Eröffnungsgottesdienst der EKD-Synode 2019 in der Dresdner Kreuzkirche.

Dresden (epd). In der Synode der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD) werden in Zukunft mehr junge Menschen sitzen. Die Delegierten des Kirchenparlaments beschlossen in Dresden mit der nötigen Zwei-Drittel-Mehrheit, dass mindestens 20 von 128 Synodalen zu Beginn ihrer Amtszeit zwischen 18 und 26 Jahren alt sein müssen. Das entspricht einer Quote von rund 16 Prozent. Zudem erhalten die Jungsynodalen das volle Antrags- und Stimmrecht und werden somit zu vollständigen Mitgliedern der Synode.

Regelung gilt ab 2020 für die nächste Amtsperiode

Bislang gab es Jugenddelegierte, die jedoch keine Anträge einbringen und nicht an Abstimmungen teilnehmen konnten. Sie hatten lediglich Rederecht. Zwölf der neuen Jungsynodalen sollen von Landeskirchen gewählt werden, die mehr als zwei Synodale in die EKD-Synode entsenden. Dadurch besteht auch die Möglichkeit, dass sogar noch mehr junge Menschen in die Synode gewählt werden können.

Acht Jungsynodale werden vom Rat der EKD berufen. Sie werden auf Vorschlag von Jugendverbänden und Studierendengemeinden nominiert. Die Regelung gilt bereits ab 2020 und somit für die nächste Amtsperiode der Synode, die 2021 beginnt und sechs Jahre dauert.